Students’ well-being in the late elementary and early secondary school years: investigation of conditional factors using large-scale assessment studies

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2023

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Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule. Daher ist es von Relevanz, dass sie die Schule nicht nur als Pflicht empfinden, sondern sich dort auch wohlfühlen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler eine positive Einstellung zum Lernen entwickeln, damit sie im Sinne des lebenslangen Lernens erfolgreich auf Veränderungen reagieren können. Die vorliegende Dissertation widmete sich daher der Untersuchung des schulischen Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern, wobei insbesondere Daten aus Large-Scale Assessment Studien mit Längsschnittdesigns verwendet wurden, um den Kenntnisstand zu erweitern. Inhaltlich wurden Zusammenhänge zwischen dem Wohlbefinden und Faktoren untersucht, von denen angenommen wird, dass sie das Selbstbestimmungsgefühl von Schülerinnen und Schülern bedrohen oder befriedigen. Im Einzelnen wurden drei empirische Studien durchgeführt. Beitrag I konzentrierte sich auf das längsschnittliche Zusammenspiel zwischen dem Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler und ihren schulischen Leistungen in den ersten Jahren der Sekundarstufe. Hierbei wurde untersucht, ob der Effekt der schulischen Leistung auf das Wohlbefinden überwiegt oder umgekehrt. Die Ergebnisse zeigten positive Längsschnittassoziationen zwischen Wohlbefinden und Leistung in den Bereichen Lesen und Mathematik, wobei die schulischen Leistungen in Mathematik besonders wichtig für das körperliche Wohlbefinden zu sein schienen, während das kognitive Wohlbefinden von Relevanz für die späteren schulischen Leistungen war. Beitrag II untersuchte die Entwicklung des Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern in der frühen Adoleszenz. Es wurde festgestellt, dass das kognitive, das affektive und das körperliche schulbezogene Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler im Laufe der frühen Adoleszenz abnahmen. Darüber hinaus nahm auch die wahrgenommene Autonomieunterstützung durch die Lehrkräfte im Laufe der Zeit ab und dieser Rückgang war mit den negativen Trends im kognitiven, affektiven und körperlichen schulbezogenen Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler assoziiert. In Beitrag III (weitere Analysen) wurde der Zusammenhang zwischen dem wahrgenommenen Leistungsdruck und dem Wohlbefinden von Grundschulkindern untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Leistungsdruck negativ mit mehreren Facetten des Wohlbefindens der Schülerinnen und Schüler zusammenhing. Darüber hinaus war der von den Eltern ausgeübte Leistungsdruck etwas stärker mit dem Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler assoziiert als der vom schulischen Umfeld ausgeübte Leistungsdruck. Diese Dissertation vertieft den aktuellen Kenntnisstand zum Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern, indem sie durch die Verwendung von Längsschnittdesigns und einer umfassenden Operationalisierung dieses Konstrukts detaillierte Einblicke in dessen Zustand und Entwicklung sowie seine Beziehungen zu anderen schulbezogenen Faktoren bietet.

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Table of contents

Keywords

Wohlbefinden, Längsschnitt, Large-scale assessment, Autonomie, Leistungsdruck, Geschlecht, Grundschule, Weiterführende Schule

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