Steuerung komplexer Systeme - Ein Mehrebenen-Modell von Governance

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2013-11

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Die Frage, ob sich komplexe Systeme steuern lassen, beschäftigt die Sozialwissenschaften seit geraumer Zeit. Der folgende Beitrag greift die steuerungstheoretische Debatte der 1980er Jahre wie auch den seit den 1990er Jahre andauernden Governance- Diskurs auf und entwickelt auf dieser Grundlage ein Mehrebenen Modell von Governance, das drei Dimensionen umfasst: die Abstimmungsprozesse in Verhandlungssystemen, die Regulierung funktioneller Teilsysteme sowie die operative Steuerung dieser Teilsysteme. In diesem Sinne steht der Begriff „Governance“ für eine spezifische Kombination der basalen Mechanismen Koordination und Steuerung in einem sozialen bzw. sozio-technischen System. Das Mehrebenen-Modell ermöglicht es, die unterschiedlichen Dimensionen von Governance getrennt in den Blick zu nehmen, aber auch die Interdependenzen zwischen den Ebenen zu analysieren. Bezogen auf komplexe Systeme, so die steuerungstheoretische Implikation unseres Governance-Begriffs, hat Governance immer das Kernproblem zu bewältigen, durch die Koordination von Akteuren sicherzustellen, dass gesteuert werden kann.

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Keywords

Governance, Mehrebenen-Modell, Komplexität, Koordination, Steuerung

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