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    Identifikation von Fahrertypen im Kontext des automatisierten Fahrens
    (2021-07-06) Hellmann, Marco; Weyer, Johannes; Schlüter, Jan
    Im Straßenverkehr existieren unterschiedliche Konzepte zur Identifikation von Fahrertypen, die sich hinsichtlich Fahrverhalten und Einstellung zum Fahren unterscheiden. Im Rahmen der Automatisierung von Fahraufgaben gilt es zu überprüfen, wie diese Konzepte an die Herausforderungen veränderter Mensch-Maschine-Interaktion angepasst werden müssen und ob sich neuartige Fahrertypen identifizieren lassen. Auf Basis bestehender Typisierungen aus der Verkehrspsychologie sowie Erkenntnissen der Automationsforschung werden dazu die Konzepte des „Driving Style“ und „Driving Skill“ weiterentwickelt, um Fahrertypen im Kontext des automatisierten Fahrens zu identifizieren. In einer großzahligen Online-Umfrage wurden drei Fahrertypen identifiziert, die sich insbesondere hinsichtlich ihrer Einstellung zum automatisierten Fahren unterscheiden. In einer experimentellen Studie im Fahrsimulator kann anschließend gezeigt werden, dass diese Fahrertypen die Automation im Fahrzeug jeweils anders erleben und daher differenzierte Ansprüche an diese richten. Insgesamt deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass die Akzeptanz des automatisierten Fahrens durch nutzergerechte Technik gefördert werden könnte. Die Ergebnisse dienen dazu, die jeweiligen Fahrertypen, ihre Einstellungen und ihre Nutzungspräferenzen im Kontext des automatisierten Fahrens besser zu verstehen und erste Ansatzpunkte für deren Berücksichtigung in der adaptiven Technikentwicklung zu identifizieren.
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    Mensch und Technik in der digitalen Transformation
    (2022) Hellmann, Marco; Weyer, Johannes; Wilkesmann, Maximiliane
    Die digitale Transformation gilt als zentraler gesellschaftlicher Megatrend. Unklar ist jedoch, welche Veränderungen konkreter Arbeitsmerkmale mit der Digitalisierung einhergehen und welche Bedingungen für Beschäftigte belastend oder unterstützend wirken können. Darüber hinaus wird die Technikakzeptanz aufseiten der Beschäftigten bisher kaum empirisch adressiert. Hier knüpft die vorliegende Forschung an und verfolgt folgende Forschungsfrage: Wie bewerten Beschäftigte die Veränderungen am Arbeitsplatz, die mit der Digitalisierung einhergehen in Bezug auf die Förderung und Belastung ihrer Arbeitsfähigkeit und welche Bedeutung hat dabei die Bewertung der digitalen Technik? Die gewonnenen Erkenntnisse zeigen deutlich die Effekte der Digitalisierung auf: Über die Veränderung der Arbeitsbedingungen steigert die Digitalisierung die Arbeitszufriedneheit und die Motivation. Gleichzeitig werden höhere Anforderungen zur Komplexitätsbewältigung und Leistungsdruck erzeugt. Die positiven und negativen Effekte der Digitalisierung gleichen sich aus. Voraussetzung dazu ist jedoch eine adäquate Gestaltung des soziotechnischen Systems. Der Vergleich zwischen den beiden Fallbeispielen Logistik und IT deutet zudem darauf hin, dass sich die Gesamteffekte der Digitalisierung verstärken, wenn die digitale Transformation voranschreitet.
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    Einflussfaktoren von Arbeitszufriedenheit im Kontext der digitalen Transformation
    (2022) Schlüter, Jan Steffen; Weyer, Johannes; Howaldt, Jürgen
    Seit Jahren setzen sich wissenschaftliche Diskurse mit der Frage auseinander, welche Chancen und Risiken die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt auf Beschäftigte hat. Neue Möglichkeiten der Autonomie und Flexibilität stehen dabei potenziell zunehmenden Arbeitsbelastungen durch Verdichtung von Arbeit oder stärkerer technischer Kontrolle gegenüber. Bislang ist jedoch nur unzureichend geklärt, ob solche mit der Digitalisierung einher gehenden Veränderungen die Beschäftigten zufriedener oder unzufriedener machen. Die vorliegende Arbeit greift diese Forschungslücke auf: Auf Basis arbeitspsychologischer sowie arbeits- und sozialwissenschaftlicher Forschung wird ein Modell entwickelt, welches den Digitalisierungsgrad sowie dessen Auswirkungen auf Arbeitsgestaltung und Arbeitszufriedenheit erhebt. Zentrale Annahme ist dabei, dass bestimmte Faktoren der Arbeitsgestaltung (z.B. Work-Life-Balance, Autonomie und Beziehungsqualität zu Kollegen) die Wirkungsbeziehung zwischen Digitalisierung und Arbeitszufriedenheit vermitteln. Das Forschungsmodell wird mit einer repräsentativen Befragung von 1056 Beschäftigten in drei unterschiedlich stark digitalisierten Branchen (Gesundheitswesen, Logistik, IT) überprüft. Die Datenauswertung erfolgt mittels statistischer Regressionsanalysen sowie einem Strukturgleichungsmodell. Die Analysen zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Arbeitszufriedenheit ausschließlich über Faktoren der Arbeitsgestaltung vermittelt wird. Je niedriger der Digitalisierungsgrad, desto stärker berichten Beschäftigte von subjektiven Belastungen wie hohem Technikstress und Arbeitstempo infolge zunehmender Digitalisierung. Dies wirkt sich negativ auf die Arbeitszufriedenheit aus. Je höher der Digitalisierungsgrad, desto geringer werden diese negativen Effekte. Im Gegenzug wirken sich mehr Faktoren positiv auf die Arbeitszufriedenheit aus, so beispielsweise steigende Autonomie und Flexibilität durch zunehmende Digitalisierung. Als wichtigste positive Einflussfaktoren der Arbeitszufriedenheit werden soziale Aspekte wie die Beziehungsqualität zu Kollegen und Vorgesetzten berichtet. Die Ergebnisse plädieren somit dafür, Digitalisierungsmaßnahmen stark branchenspezifisch zu gestalten. So ist den aufgedeckten Vorbehalten der Digitalisierung im Gesundheitswesen sensibel zu begegnen, beispielsweise durch Aufklärungsarbeit und Weiterbildungen sowie durch Technologien, die unterstützend und nicht kontrollierend wahrgenommen werden. In stärker digitalisierten Branchen wie der IT können punktuelle Maßnahmen die positive Einstellung gegenüber zunehmender Digitalisierung weiter verbessern. Dazu zählen Technologien, die den Austausch sozialer Beziehungen insbesondere bei orts- und zeitflexiblem Arbeiten fördern, und Rahmenbedingungen, mittels derer Beschäftigte ihre Work-Life-Balance selbstbestimmt an ihren Lebensphasen orientieren können.
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    Simulation of the governance of complex systems (SimCo)
    (2018-03-31) Adelt, Fabian; Weyer, Johannes; Hoffmann, Sebastian; Ihrig, Andreas
    The current paper is positioned at the intersection of computer simulation, governance research, and research on infrastructure systems, such as transportation or energy. It proposes a simulation framework, “Simulation of the governance of complex systems” (SimCo), to study the governability of complex socio-technical systems experimentally by means of agent-based modelling (ABM). SimCo is rooted in a sociological macro-micro-macro model of a socio-technical system, taking into account the interplay of agents’ choices (micro) and situational constraints (macro). The paper presents the conceptualization of SimCo, its elements and subsystems as well as their interactions. SimCo depicts the daily routines of users performing their tasks (e.g. going to work) by choosing among different technologies (e.g. modes of transportation), occasionally deciding to replace a worn-out technology. All components entail different dimensions that can be adjusted, thus allowing operators to purposefully intervene, for instance in the case of risk management (e.g. preventing congestion) or system transformation (e.g. towards sustainable mobility). Experiments with a basic scenario of an urban road transport system demonstrate the effects of different modes of governance (soft control, strong control and a combination of both), revealing that soft control may be the best strategy to govern a complex socio-technical system.
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    Vernetzte Innovationen - innovative Netzwerke. Airbus, Personal Computer, Transrapid
    (1997) Weyer, Johannes
    Auf Grundlage eines Phasenmodells der Technikgenese wird die Entwicklung unterschiedlicher Technikprojekte präsentiert, deren Dynamik auf die sie tragenden Akteur-Netzwerke bezogen wird.
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    Technikfolgenabschätzung in der Raumfahrt
    (1997) Weyer, Johannes
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    Experiment Golfkrieg. Zur operativen Kopplung systemischer Handlungsprogramme von Politik und Wissenschaft
    (1991) Weyer, Johannes
    Politische Machtproben und wissenschaftliche Experimente sind riskante Handlungen, die durch ihre Kopplung eine besondere Dimension erhalten. Politische Entscheidungen eröffnen (Frei-)Räume für wissenschaftliche Forschung und ermöglichen experimentelle Arrangements, die unter Laborbedingungen nicht zu realisieren wären. Diesem Zusammenhang geht der Text am Beispiel der Proliferation von Raketentechnik nach. Der Golfkrieg - und nicht nur dieser - erscheint vor diesem Hintergrund als ein wissenschaftliches Experiment und eine politische Machtprobe zugleich.
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    Risikoforschung
    (1999) Krücken, Georg; Weyer, Johannes
    Ziel der sozialwissenschaftliehen Risikoforschung ist es, die sozialen Prozesse der Entstehung, Wahrnehmung und Bewältigung von Risiken in modernen Gesellschaften zu beschreiben, zu verstehen und Perspektiven einer politischen Gestaltung von Technik zu entwickeln. Mit dieser Akzentsetzung auf die sozialen Komponenten von Risiken unterscheidet sie sich von der technischen Sicherheitsforschung; die beiden Ansätze verhalten sich jedoch komplementär und profitieren wechselseitig von ihren Ergebnissen. Innerhalb der sozialwissenschaftlichen Risikoforschung lassen sich im wesentlichen Arbeiten zur gesellschaftlichen Risikowahrnehmung, zur politischen Risikoregulierung, zum Risikomanagement in Organisationen sowie zur Theorie der Risikogesellschaft abgrenzen. Dank dieser Vielschichtigkeit ist die sozialwissenschaftliche Risikoforschung ein wichtiges Hilfsmittel der interdisziplinären Technikfolgenabschätzung geworden.
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    Traditionspflege oder Geschichtsverarbeitung
    (Bund demokratischer Wissenschaftler, 1986) Weyer, Johannes
    In der Erforschung der Wissenschaftsgeschichte des Faschismus hat sich in den letzten fünf Jahren eine erstaunliche - und von vielen kaum für möglich gehaltene - Entwicklung vollzogen; binnen kürzester Zeit ist eine zuvor kaum wahrgenommene wissenschaftshistorische Phase in einer Intensität erforscht worden, die beispiellos ist. Es gibt inzwischen eine kaum noch überschaubare Flut von fachwissenschaftlichen Publikationen zu (fast) allen Disziplinen (von denen sich kaum noch eine dem 'Sog' entziehen kann); darüber hinaus ist das Thema sogar Gegenstand eines breiten öffentlichen und publizistischen Interesses.