Raumordnung und Planungstheorie

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    Shrinking cities through a cultural kaleidoscope: how participatory culture drives collaborative governance?
    (2024) Matyushkina, Anastasiya; Wiechmann, Thorsten; Frank, Susanne
    This thesis expands the understanding of urban culture's role in the governance of shrinking cities, based on case studies in Riga and Oberhausen. It moves beyond the traditional view of urban culture as merely a tool for economic and physical regeneration, highlighting its importance for urban governance. A typology is introduced, categorizing urban culture into institutional, traditional (folklore), and participatory forms. The latter shows the greatest potential for local governments to foster community development, strengthen civil society, and improve interdepartmental communication. However, participatory culture must first be recognized by local governments, especially those in strategic departments. Strong formal institutions, such as sociocultural centers or cultural NGOs, are essential for its integration into governance. Collaborative networks between local governments and third-sector organizations are vital, offering mutual support and sustainability, particularly in resource-constrained environments. The findings offer recommendations for shrinking cities, suggesting that culture provides a wide range of strategies to improve quality of life in shrinking cities. The thesis emphasizes that local governments should be aware of the types of culture they engage with, and the networks formed around them. Collaborations with the private sector tend to focus on economic outcomes, while partnerships with cultural NGOs and neighborhood associations promote civic empowerment and community development. Municipalities should allocate resources wisely across different cultural institutions to harness these benefits effectively.
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    Post-growth ambitions and growth-based realities in sustainable land-use planning
    (2024-07-11) Lamker, Christian; Terfrüchte, Thomas
    Governments have developed, agreed, and often embraced ambitious targets to meet sustainability and climate change demands. The use of land is foundational for long-term success and one of the most crucial resources where absolute limits of development become tangible. In Europe, success in stopping the expansion of settlement uses through building on natural or agricultural land remains limited in scope and speed. While planning instruments could be open for versatile uses, a pro-growth pathway continues at all planning scales. The premise of this article is that growth fixation is inscribed in planning instruments. We build on post-growth planning literature to conceptualize the relevance of (post-)growth for land-use planning. Two examples of planning instruments (modelling regional land use needs, density concepts) and their application in German case studies illustrate wherein growth has been locked and within which potentials for change lie. We investigate inscribed premises of the causal relation between population and household growth to land consumption that are leading to a divergence between the need for land and the provision of land. By doing so, we position post-growth planning to understand contemporary challenges in reducing the net consumption of land, and as a crucial body of thought that better accounts for the tangible limits of available land.
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    Regionale Entwicklungskonzepte - ein Instrument der strategischen Regionalentwicklung
    (2022) Niklass, Erhard; Wiechmann, Thorsten; Othengrafen, Frank
    Neben den durch Rechtsvorschriften geregelten formellen Instrumenten der Raumordnung gibt es informelle Instrumente der Raumordnung. Ein eingeführtes Instrument dieser informellen Planung sind Regionale Entwicklungskonzepte (REK). Sie werden in der Regel in strukturschwachen Räumen auf Kreisebene oder kreisübergreifend angewendet. Mit diesen REK werden in vielen Fällen Mittel der ESI-Fonds der EU zur Förderung der Entwicklung von Regionen eingesetzt. Die Dissertation beschäftigt sich mit folgenden Fragestellungen im Zusammenhang mit „Regionalen Entwicklungskonzepten“: Welchen Einfluss und welche Bedeutung haben politische Gremien auf den REK-Prozess? In welcher Form gibt es eine Bürgerbeteiligung bei Aufstellung und Umsetzung von REK? Sind REK Instrumente einer strategischen Regionalplanung? Auf welche Weise werden durch REK die Leitvorstellungen der Raumordnung umgesetzt? Der konzeptionelle Kern der Dissertation liegt in einer Modellentwicklung für einen REK-Prozess als methodische Grundlage für eine empirische Untersuchung. Das Modell baut auf den erarbeiteten theoretischen Grundlagen aus der Planungswissenschaft und der Betriebswirtschaft auf, in dem es die Ergebnisse der vorangegangenen Literaturrecherchen zusammenführt. Auf Grundlage der empirischen Untersuchungen werden Handlungsempfehlungen für die Anwendung von REK in der Planungspraxis definiert.
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    Gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Daseinsvorsorge und räumlichen Verwirklichungschancen
    (2018) Volkmann, Anne; Wiechmann, Thorsten; Frank, Susanne
    Gleichwertige Lebensverhältnisse erfahren in der politischen Debatte zurzeit eine starke Aufmerksamkeit. Die CDU-CSU-SPD-geführten Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag für die 19. Legislaturperiode die Einsetzung einer Kommission ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘ beschlossen, die bis Mitte 2019 konkrete Vorschläge für eine Politik gleichwertiger Lebensverhältnisse erarbeiten soll. Dieses Vorhaben steht vor der Herausforderung, das Postulat gleichwertiger Lebensverhältnisse zunächst einmal zu definieren. Obwohl es sich um ein zentrales raumordnungspolitisches Postulat handelt, bleibt es erstaunlich unkonkret. Wozu soll die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse dienen und worin besteht sie? Die (Neu-)Interpretation des Postulats ist Inhalt einer zurzeit an Dynamik gewinnenden raumwissenschaftlichen und politischen Debatte. Ausgelöst wird sie durch zum Teil stark divergierende demographische und räumliche Entwicklungen. Die Lebensqualität in schrumpfenden, peripheren Regionen leidet unter Abwanderung und Perspektivlosigkeit, während das Wohnen in den Ballungszentren immer teurer wird und Verdrängungsmechanismen in Gang gesetzt werden. Offensichtlich entwickeln sich die Lebensverhältnisse auseinander und nicht alle profitieren gleichermaßen. Insbesondere ein kontinuierlicher Rückgang der Bevölkerung in den schrumpfenden Räumen stellt das Postulat gleichwertiger Lebensverhältnisse vor große Herausforderungen. Die Tragfähigkeit der Daseinsvorsorge wird gefährdet und bisherige Erreichbarkeitskriterien werden infrage gestellt. Die Diskussion über die Neuausrichtung gleichwertiger Lebensverhältnisse drehte sich lange Zeit vorrangig um eine Anpassung von Input-Faktoren für gleichwertige Lebensverhältnisse – also die räumlichen Strukturen und Angebote der Daseinsvorsorge. Zunehmend setzt sich im Diskurs aber ein Umdenken weg vom Input hin zum Outcome durch. Der Outcome gleichwertiger Lebensverhältnisse schaut auf den Nutzen von Daseinsvorsorge für die Lebensqualität. Die vorliegende Arbeit knüpft an diesen Diskurs an. Sie plädiert dafür, gleichwertige Lebensverhältnisse in Anlehnung an den capability approach von Amarty Sen als räumliche Verwirklichungschancen neu zu interpretieren, um sozialen und räumlichen Differenzen in den Lebensverhältnissen gerecht zu werden und den Fokus auf den Nutzen der Daseinsvorsorge zu legen. Je nach Persönlichkeitsmerkmalen und sozialräumlichem Kontext bedienen sich Menschen ganz unterschiedlicher Strategien und benötigen ganz unterschiedliche Ressourcen für eine Verwirklichung ihrer Lebensziele. Diese Strategien zu unterstützen und die benötigten Ressourcen zugänglich und nutzbar zu machen, ist Aufgabe einer Politik räumlicher Verwirklichungschancen. Niemandem sollten dieser Interpretation gleichwertiger Lebensverhältnisse zufolge Lebenswege aufgrund des Lebensortes verschlossen bleiben. Die Arbeit ist in zwei Teile strukturiert: im ersten Teil werden die Entwicklung, die rechtliche Verankerung, die Instrumente sowie die Indikatoren und Messkonzepte gleichwertiger Lebensverhältnisse analysiert und daraus Rückschlüsse auf den normativen Kern des Postulats in seiner bisherigen Interpretation gezogen. Im zweiten Teil wird unter Rückgriff auf Sozialstaatstheorien und politische Gerechtigkeitstheorien eine (Neu-) Interpretation gleichwertiger Lebensverhältnisse als räumliche Verwirklichungschancen vorgeschlagen.
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    Unsicherheit und Komplexität in Planungsprozessen
    (2016-10) Lamker, Christian Wilhelm; Wiechmann, Thorsten; Hutter, Gérard
    Was bedeuten Megatrends wie der Klimawandel für die Rolle von Planern? Wie verändert sich planerisches Handeln während der Aufstellung von verbindlichen Plänen? Bekannte Ideen, Verhaltens- und Denkweisen oder historische Vorläufer müssen geprüft und verändert werden, neue Verhaltensweisen und Rollenverständnisse hinzugefügt werden. Räumliche Planung als absichtsvolle und in die Zukunft gerichtete Tätigkeit in komplexen realen Situationen ist dafür auf kontextbezogene Strategien zur Reduktion von Unsicherheit und Komplexität angewiesen. Einerseits in Bezug auf zur Verfügung stehende Informationen und Zusammenhänge, anderseits in Verbindung mit Wertvorstellungen, raumwirksamen Entscheidungen anderer Akteure, Zukunftsprognosen und Wirkungen heutiger Handlungen. Das vorliegende Buch zeichnet Rollenverständnisse in der Planungstheorie nach und fügt sie in einem Prozessmodell zusammen. Dieses wird zur empirischen Überprüfung auf die Aufstellung des neuen Regionalplans Ruhr durch den Regionalverband Ruhr (RVR) angewendet. Dieses Buch bietet eine umfassende Grundlage zur Reflexion, Selbstreflexion und Verbesserung des eigenen planerischen Handelns.
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    Uneven urban dynamics
    (2018) Wolff, Manuel; Wiechmann, Thorsten; Haase, Dagmar
    This dissertation provides a comprehensive picture of urban shrinkage and its relevance within contemporary urbanization processes in Europe. The thesis demonstrates that shrinking cities are neither a one-dimensional phenomenon nor a side-effect of growth but a unique path of urban development. Thereby, the dissertation address a complex topic that intersects urban geography, demography, planning and spatial modelling thus underlying the interdisciplinary character of this work. Urban shrinkage is an expression of uneven development, particularly visible in the highly urbanized continent of Europe essentially depending on spatial, dynamic, and causal characteristics (Turok and Mykhnenko 2007). Shrinking cities are, first, differently distributed over the continent. Second, their number differ significantly over different time periods. Third, the remarkable expression of urban shrinkage in Europe is rooted in the interplay of various drivers, ranging from economic transformation and suburbanization to changing demographic conditions and political turns. Several studies have provided an idea of the persistence and spatial extent of urban shrinkage and the discussion about how to deal with urban shrinkage had just re-emerged with effects of the global economic crisis. Since 2010, causes, effects, and planning strategies for shrinking cities had been increasingly discussed in an international context. However, a comprehensive picture of urban shrinkage as a multidimensional process in a comparative cross-country perspective feeding this debate, is lacking to a large extent. Concepts and definitions are difficult to apply in empirical research undermining the test of theories. This methodological-conceptual research gap is, first, related to the variations of spatial scales depending on the phenomena under investigation. Second, hitherto studies basically conclude on larger cities although Europe is dominated by small cities. This is, third, related to the provision and comparability of local socio-economic data. Against this background, this dissertation will identify the specific role of shrinking cities within the uneven urban development in Europe. Thereby, theoretical approaches are linked to methodological-conceptual solutions, giving greater credence to the subcomponents of drivers, implications, and spatial variations. The analysis provides solutions to major methodological challenges using spatial statistics and GIS modelling to explore the nature and complexity of urban shrinkage in Europe. Three delineations of cities have been developed allowing a harmonized and flexible application in a cross-country perspective. By linking a unique local population database with other databases three models could have been tested in order to identify variations and specifications of these models related to urban shrinkage. Structured by three research questions, three papers analyse European cities, and two refer to a national and a local case, in order to deepen the results. 1. The assumption, that urban shrinkage represents a broader trend in Europe between 1990 and 2010 can be confirmed. A typology of population trajectories underlines that 49 % of all analysed 7 742 cities in 33 countries can be regarded as one type of shrinking cities. Of these, 14 % show continuous population losses and 23 % episodically losses esp. between 1995 and 2005. Moreover, among the 2 396 temporarily shrinking cities (63 %), 883 cities were affected by recent population losses from 2005 on and 337 ones ceased to shrink. Especially in post-socialist countries a combination of demographic change and fast deindustrialisation drives long-term shrinkage whereas structural economic disadvantages and a constant job-driven outmigration since the 1970s are keeping cities in Northern France or Southern Italy shrinking. In less dense regions of Spain, Western Germany or Austria outmigration of young jobseekers and low attractiveness for families give full rise to the impact of natural decline with fast declining birth rates. Moreover, an increasing mobility of well-educated and trained labour force and the increasing competition between cities accelerates in recent urban shrinkage even in economically advanced regions what indicates that shrinkage is less associated with economic performance due to an increasing gap between productivity and demographics. 2. If shrinking cities are decentralizing or centralizing depends on their spatial distribution. By considering the hinterland, decentralization is driving growing cities towards a hollowing out and aging of the core city especially in Northern France or Poland. In most parts of Europe, urban shrinkage is especially pronounced when the corresponding hinterland declines. By measuring the intensity of the observed core-hinterland processes it is obvious that the general trend of shrinking cities reveal a slowing down of decentralization in favour of centralized decline; in other words: population decline in the cores slowed down and the hinterland lost population faster. The slowing down of core losses is basically due to the immigration of elderly people and a constant weakening of the hinterland accelerating in strong aging. 3. By investigating the complex setting of changes of population and residential area some specifications in terms of density changes in shrinking cities are obvious. Whereas the majority of shrinking cities deconcentrate with land consumption while population declines, almost 9 % of all cities showed a physical adaptation in terms of demolition after 2000. In Romania or the Baltic States densities are further declining because population loss is faster than the physical infrastructure can be adapted. In contrast, large-scale demolition programs lead to the paradox of increasing densities in shrinking cities particularly in Germany. As the example of Leipzig shows, this physical adaptation helped to stabilize the housing market and led to regrowth along with densification. However, density is increasing without an expanding residential area as refurbished buildings are reused. After 2000 this phenomenon covers 10 % of all, predominantly large, cities such as in Germany, the UK and even in post-socialist European countries. Thereby, a twofold polarisation is evident: Whereas the number of growing densifying cities below 100 000 inhabitants decreased, its number among larger ones substantially increased. Moreover, the differences between growing and shrinking small cities increased as an effect of specific spatial relations and drivers. By answering these three questions the dissertation provides a comprehensive picture of shrinking cities in Europe relevant for planning and policy in order to balance the uneven development. By combining socio-demographic, ecological, monitoring and planning aspects the results support a deeper understanding of the multidimensional patterns of urban shrinkage relevant for different levels from local to supranational. In particular, the EU Cohesion Policy may use the results to draw their policy focus from economic related issues to a broader problem-oriented understanding of urban shrinkage (EP 2008). The results serve as basis for further research which extends the database, applies adapted models to other scales or performs different classification methods. The chosen cross-national perspective allows a harmonized comparison of urban trends between countries, reveal the tremendous local variations of uneven development and helps to increase the attention of urban shrinkage within national and supranational debates. EP [European Parliament] (2008) Shrinking Regions: a Paradigm Shift in Demography and Territorial Development. Study requested by European Parliament’s Committee on Regional Development, Publications Office of the European Union, 07/2008, Brussels. Turok, I. and Mykhnenko, V. (2007) The Trajectories of European Cities, 1960-2005. Cities, Vol. 24(3), pp. 165-182.
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    Grün im städtischen Alltag
    (2016) Kühl, Jana; Wiechmann, Thorsten; Dünckmann, Florian
    Green spaces and urban space are an unlikely couple. In the urban context, green areas are subordinated to functional aspects of the city like infrastructure and housing. Nevertheless, there seems to be a consensus about the relevance of green spaces for wellbeing. By stressing this relevance, central traits of urban green often stay unquestioned. In what instance does urban green get relevant or not in urban everyday life? The research investigates the everyday perception and appropriation of urban green. Further, it conceptualises the utilization of these investigations in spatial planning. In a phenomenological perspective, people appropriate urban green by the way they experience it with their senses. At the same time, the appropriation is led by social concepts that define a common understanding of urban green. This two dimensions in which urban green is constituted can be joined by focussing on social practices. Referring to theory of social practices the relevance of urban green is an outcome of doings and sayings, in which urban green becomes concrete. These doings and sayings follow socially learned, shared orientation of making sense of social reality. According to this orientation, urban green gets relevant in a distinct way. For identifying this relevance, it can be asked how urban green appears in the social reality of different groups of people. While the research is explicitly focussing on the context of urban of everyday life the relevance of urban green is conceptualised as an outcome of social productions of urban space according to LEFÈBVRE (1974). Qualitative empirical studies in the cities of Dortmund and Kiel illustrate how urban green is simultaneously perceived, conceived and lived. The way urban green is conceived is explicated in how people argument about space during a guided interview. How urban green is perceived is investigated by walking interviews. Here the researcher follows citizens on their daily routes while they describe their perception of the environment. The way urban green is experienced is documented by a camera, which the interviewees use during the walking interview. As a result eight modes can be abstracted which describe how urban green becomes relevant in everyday life. In the first mode, urban green is an explicit matter of daily doing while in a most contrasting mode urban green not explicitly perceived. Here the focus lies on doing certain activities in an efficient way. At the same time, urban green is conceptualised as a beautiful or convenient entity in the first mode, while in the contrasting mode it is seen as a creature, which is claimed to be respected by citizens. Along with this duality, urban green is understood as accessories for beautifying the environment or as a part of living nature. Beside that, in the other modes urban green is experienced as a spatial-temporal setting, which enables a liberation of social control or social commitments. Furthermore urban green underlines an impression of a save and good neighbourhood. For making these findings fruitful for questions of local planning it is highlighted how the actors of urban planning can refer to the empirically identified modes to enable a participatory way of city development. Here the identified modes give an orientation for practices of place-making in spatial planning.
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    Regionale Kooperation von Wohnungsunternehmen
    (2016) Bölting, Torsten; Blotevogel, Hans Heinrich; Heinze, Rolf G.
    Kooperation gilt als ein probates Mittel für Unternehmen, um Netzwerkeffekte zu heben und so Herausforderungen besser meistern zu können. Im Ruhrgebiet hat kooperatives Vorgehen durchaus Tradition, gleichzeitig ist das „Revier“ eine Region, der es an Herausforderungen nicht mangelt – beispielsweise bei der Bewältigung des wirtschaftlichen Strukturwandels, des demografischen Wandels und damit einher gehender sozialer Verwerfungen. Kommunalen Wohnungsunternehmen kommt in Bezug auf diese Herausforderungen eine Schlüsselrolle zu; sie sehen sich bei einer schwierigen Ausgangslage am Markt mit zahlreichen Aufgaben z.B. bei der Verbesserung der Lebenssituation, der Erneuerung von Beständen und Quartieren und in der sozio-ökonomischen Stabilisierung von Stadtteilen konfrontiert. Gleichzeitig standen gerade kommunale Wohnungsunternehmen ausgehend von Liberalisierungen der Märkte in den vergangenen zehn Jahren in der Diskussion: Politik und einige Marktakteure stellten vernehmlich die Frage nach dem Sinn kommunaler Wohnungsunternehmen. Vor diesem Hintergrund haben sich zunächst sieben, später sogar 14 kommunale Wohnungsunternehmen zu einer Kooperation zusammengeschlossen. Ziel war es einerseits, voneinander zu lernen und somit „besser zu werden“, aber andererseits auch ein deutliches, gemeinsames Signal an Kommunen und andere Akteure und Institutionen, dass kommunale Wohnungsunternehmen wichtig und gebraucht sind. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Kooperation „WIR – Wohnen im Revier“. Ausgehend von einer Netzwerkperspektive und einem Rational-Choice-Ansatz wird mithilfe eines breiten Methodenspektrums untersucht, ob die selbst gesteckten Ziele der Kooperation zum „voneinander Lernen“, also dem individuellen Nutzen, erreicht werden konnten und ob es gelingen konnte, den Governance-Mechanismus Vertrauen als leitendes Prinzip in der Zusammenarbeit zu etablieren. Dies ist Grundlage für die Frage nach einem kollektiven Nutzen, den die Kooperation für die beteiligten Akteure bieten kann. Daran anschließend widmet die Untersuchung sich der Fragestellung, ob sich aus der kooperativen Tätigkeit zudem eine Verbindung zum regionalen Kontext und Anspruch der Kooperation ziehen lässt. Zum Schluss zeigt die Arbeit konkrete Perspektiven für die Weiterentwicklung der Kooperation auf und ordnet ein, ob sich die Erkenntnisse auf andere Kooperationen übertragen lassen.
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    Planung zwischen Konflikt und Diskurs
    (2016) Günzel, Marian; Wiechmann, Thorsten; Zimmermann, Karsten
    Mit Hilfe der Raumplanung sind fachspezifische Nutzungsanforderungen und unterschiedliche Interessen zu koordinieren und abzuwägen, auch hinsichtlich ihrer räumlichen Konsequenzen. So können auch alternative Handlungsmöglichkeiten entwickelt, vorgeschlagen und diskutiert werden. Als wesentliches Ziel wird dabei die frühzeitige Konflikterkennung und -bearbeitung ausgegeben. Letztere habe Planung im Falle verhärteter Fronten auszuüben, wenn diese sich im Konflikt um die zukünftige Raumnutzung entladen. Bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass insbesondere die Moderation von Konflikten oft nur für den Einzelfall vorgesehen ist, da sie im besten Fall durch die vorherigen Maßnahmen der Orientierung und Koordination aufzufangen seien. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis zeichnen jedoch ein weniger klar strukturiertes Bild. Häufig wird sowohl in der Planungspraxis als auch der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Planung die Frage gestellt, wie die tatsächlich zahlreich auftretenden Konflikte entstehen, und welche Mechanismen und Dynamiken sich in ihnen zeigen. Mit den Antwortversuchen wird die Hoffnung verbunden, Konflikte zielgerichtet adressieren und bearbeiten zu können, um die unterschiedlichen Interessen und Anforderungen an den Raum in Einklang zu bringen. Den konkurrierenden Nutzungsansprüchen und deren Aufeinandertreffen im planungsbezogenen Raumnutzungskonflikt widmet sich auch dieses Werk. Das Ziel ist hierbei, ein besseres Verständnis zur Entstehung und Entwicklung von planungsbezogenen Raumnutzungskonflikten bereitzustellen. Auf der Basis aktueller Erkenntnisse in den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften werden Deutungsangebote unterbreitet, die helfen zu verstehen, wie Raumnutzungskonflikte entstehen, wodurch sie sich auszeichnen und wie sie verlaufen. Dabei wird eine theoretische Position bezogen, in der Planung weniger ein technischer als vielmehr ein zunehmend von Verwerfungen und Konflikten geprägter politischer Prozess ist. Ein Verständnis dieser Konflikte ist also kaum auf der inhaltlich-technischen Ebene allein zu erlangen. Aus diesem Grund wird der Blick hier auf die sozialen und gesellschaftlichen Dynamiken und deren Auswirkungen auf die individuellen und kollektiven Raumnutzungsansprüche sowie die daraus resultierenden Konflikte gerichtet. Damit wird auch die Frage nach der Definition und Bedeutung von Planung im Verlauf von Raumnutzungskonflikten neu gestellt. Unter dem Eindruck der hier gestellten Fragen und noch mehr der darauf gegebenen Antworten wird bestehendes Wissen zur Planung erweitert, manche Ansichten transformiert und schließlich das Feld für zukünftige Fragen und Diskussionen bestellt.
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    Regionale Handlungsräume
    (Rohn, 2015) Terfrüchte, Thomas; Blotevogel, Hans H.; Wiechmann, Thorsten