Sonderforschungsbereich (SFB) 559

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Der Sonderforschungsbereich verfolgt das Ziel, eine Theorie zur Beherrschung von großen Netzen in der Logistik zu entwickeln, damit diese gestaltet, organisiert und gesteuert werden können. Die Bewältigung der anstehenden Aufgaben erfolgt in Kooperation zwischen Fachrichtungen des Maschinenbaus, der Logistik, der Betriebswirtschaft, der Informatik und der Statistik an der Universität Dortmund und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, Dortmund. Die angestrebten Ergebnisse sind geeignet, der Fachrichtung Maschinenbau mit dem Arbeitsgebiet Logistik völlig neue Impulse zu geben. Mit den erarbeiteten Grundlagen der Modellierung großer Netze in der Logistik kann ein wissenschaftlicher und anwendungsbezogener Vorsprung im internationalen Vergleich erzielt werden.

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    Konzeption, Modellierung und Simulation eines Supply-Chain-Risikomanagements
    (2009-04-01T10:10:57Z) Haaren, Britta von; Jehle, E.; Clausen, U.
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    Transportnetzplanung unter Betrachtung der Kosten-/Nutzenallokation am Beispiel der Versorgungslogistik eines Automobilherstellers
    (SFB 559, 2008-06-16) Flender, Heiko; Reinholz, Andreas; Riha, Iwo; Schneider, Holger
    In großen Netzen der Logistik interagieren verschiedene Organisationseinheiten und Unternehmen in Supply Chains mit Hilfe von logistischen Material- und Informations üssen ,deren Betrieb jeweils Kosten verursachen. Bei der operativen Planung und Durchführung wie auch bei der Bewertung der Aktivitäten und der Relevanz für die jeweiligen Geschäftsergebnisse sind die Abhängigkeiten, Konkurrenz- und Kooperationsgrade von besonderer Bedeutung. In diesem Dokument werden insbesondere die Auswirkungen von Kooperationen in der Beschaffungslogistik untersucht. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht dabei ein reales Fallbeispiel der Versorgungslogistik in der Automobilindustrie. In diesem Umfeld drücken sich Kooperationen durch eine kostenstellenübergreifende Nutzung von Transportmittelkapazitäten aus. Im Vordergrund der Untersuchung stehen somit die Veränderungen der absoluten Transportkosten und die damit einhergehende Verteilung der Einsparungen beziehungsweise Mehrkosten auf die Kooperationsakteure.
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    Techniksoziologische Betrachtung des Cost Benefit Sharing am Beispiel eines Lufttransportnetzes
    (SFB 559, 2008-06-05) Cramer, Stephan; Hertelendy, Tibor; Sieke, Harald
    Die Modellierung Großer Netz der Logistik im Sonderforschungsbereich 559 zielt darauf, die Komplexität logistischer Prozesse zu reduzieren (Kuhn 1994). Der Fokus der Abbildung, Analyse und Optimierung von Logistikprozessen liegt dabei auf der Gestaltung technischer Prozesse mit hohem Automatisierungsanteil. Gleichwohl werden Logistiksysteme als soziotechnische Systeme aufgefasst (Käppner 2002). Eine techniksoziologische Perspektive teilt den Systemansatz, problematisiert aber in einer spezifischen Weise die Notwendigkeit, technische Prozesse und menschliche Entscheidungen koordinieren zu müssen (Cramer 2007). Daraus ergibt sich nicht nur eine technische sondern auch eine soziale Gestaltungsaufgabe und zudem die Notwendigkeit, die Interaktivität zwischen Mensch und Technik formen zu müssen. Dies gilt z.B. für den Einsatz von Assistenzsystemen (gemäß Definition nach Blutner et al. 2007 6ff.), deren Unterstützung von Operateuren als Teil eines Modus zwischen Mensch und Technik verteilter Entscheidungen gedeutet werden kann (Rammert 2002). Die technisch-operative Seite, die soziale Gestaltungsdimension und verteilte Prozesse werden nun folgend am Beispiel zweier Assistenzsystemen analysiert, die alle einen je spezifischen Beitrag zur Lösung von Problemen antagonistischer Kooperation in Logistiknetzwerken bieten sollen. Wichtige Aspekte der Kooperation im Luftfrachtsektor bilden den Gegenstandsbereich dieser Untersuchung. Dabei werden insbesondere Kooperationsvarianten, Standortfragen, die Bündelungsproblematik von Luftfrachtkontingenten und verschiedene Modi der Netzwerkbilanzierungen berücksichtigt. Die Analyse zielt darauf, Antworten auf die Frage zu finden, wie die Problematik der Erzeugung eines Kollektivgutes, von dem alle profitieren könnten, gelöst werden kann, wenn z.B. einzelne zunächst Vorleistungen erbringen müssten. Die Aufgabe der Assistenzsysteme besteht darin, eine Entscheidungsunterstützung für oder gegen eine Kooperation zu bieten bzw. bei deren Umsetzung zu assistieren. Die Vorstellung dieser Systeme rahmt eine techniksoziologische Reflexion über jene systemspezifischen Leistungen, deren Erbringung wünschenswert wäre, wenn sowohl die technisch-operative wie soziale Dimension der Problematik bedacht wird. Aus einer techniksoziologischen Perspektive wird nun folgend zunächst ein sozialwissenschaftlicher Ansatz zur spieltheoretischen Analyse antagonistischer Kooperationen vorgestellt, um dann diese These zu entwickeln: Die Lösung derartiger Kooperationsprobleme bei der Erzeugung eines Kollektivgutes ist eng mit Antworten auf die Frage verknüpft, wie - im Sinne einer genuin soziologischen Fragestellung - Formen sozialer Ordnung hervorgebracht werden können. Die daraus für das Netzwerkmanagement (Sydow 2003) abzuleitenden Konsequenzen werden dann dazu genutzt, die spezifischen Leistungen des Assistenzsystems aus einer soziologischen Perspektive zu reinterpretieren, um so die Möglichkeiten und Grenzen assistierender Entscheidungsunterstützung benennen zu können. Dabei wird auf die weiterhin bestehende Aufgabe verwiesen, einen alle Akteure bindenden Konsens zur Regulierung des Kooperationsprozesses hervorbringen zu müssen. Daher ist die soziologische Frage nach den Bedingungen erfolgreichen kommunikativen Aus-Handelns zu stellen. Der Untersuchungsraum wird durch die Darstellung und spieltheoretischen Bewertung von bestehenden Kooperationen im Luftverkehr beschrieben. Anschließend werden zwei Assistenzsysteme anhand eines Beispiels der Kooperation von Frachtterminalbetreibern an zwei Flughäfen dargestellt. Abschließend wird das Leistungspotential von Assistenzsystemen als technischer Bestandteil einer spezifischen Vorgehensweise zur Erzeugung sozialer Ordnung in Logistiknetzwerken eingeschätzt.
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    Softwareauswahl für den Einsatz von Cost Benefit Sharing in Logistiknetzwerken
    (SFB 559, 2008-03-17) Hombergs, Jan; Riha, Iwo
    Das Verfahren des Cost Benefit Sharing (CBS) und wurde im Sonderforschungsbereich 559 im Teilprojekt A2 entwickelt. Cost Benefit Sharing ist ein Verfahren zur Durchführung von Prozessveränderungsprojekten in Netzwerken. Es beruht auf einer akteursorientierten Total- Cost-Analyse der Maßnahmenpakete eines Projektes. Auf Basis der erzielten Transparenz über positive und negative Effekte schaffen Reallokationsstrategien eine Win-Win-Situation für alle Akteure und damit ein Anreiz zur netzwerkweiten Optimierung. Zwei Kernaspekte dieses Verfahrens sollen näher untersucht werden. Es sind die Bewertung von Prozessveränderungen und die Berechnung einer Reallokation. Im Rahmen dieses Technical Report werden unterschiedliche Softwareprodukte analysiert und bewertet, inwiefern sie sich zur Unterstützung der Cost Benefit Sharing-Methode eignen.
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    Ansätze zur Systematisierung des Instrumentariums zum Supply-Chain-Risikomanagement
    (SFB 559, 2007-11-22) Haaren, Britta von; Humpolcová, Ivana
    Durch verschärfte Wettbewerbsbedingungen durch die Globalisierung, steigende Kundenanforderungen, zunehmende Umfelddynamik und kürzere Produktlebenszyklen hat sich in den letzten Jahren die Diskussion im Bereich Supply Chain Management als unternehmensübergreifende Gestaltung der Geschäftsprozesse und die systematische Koordination der kompletten Wertschöpfungskette intensiviert. Die innerhalb einer Supply Chain bestehenden Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen den Lieferanten und deren Lieferanten, den Kunden und Kunden des Kunden ermöglichen durch die Abstimmung untereinander eine Milderung der aus dem Wettbewerbsumfeld entstehenden Risiken. Aus den Kooperationen resultieren allerdings zahlreiche neue Risiken, die sowohl einzelne Unternehmen als auch die Supply Chain als Ganzes gefährden können. Um diese Gefahren zu kontrollieren und zu steuern, bedarf es eines systematischen Risikomanagements mit geeigneten Instrumenten. Ziel des vorliegenden Berichts ist eine umfassende Analyse des bestehenden Instrumentariums zum Supply-Chain-Risikomanagement sowie eine Klassifizierung der betrachteten Instrumente. Im Rahmen des Teilprojekts M3 des Sonderforschungsbereichs 559 stellt das Risikomanagement von Supply Chains einen aktuellen Forschungsbereich im Rahmen einer Konzeption zum Controlling großer Netze in der Logistik dar. Gerade in den letzten Jahren gewinnt das Supply-Chain-Risikomanagement neben dem Supply Chain Controlling und dem Supply Chain Finance wachsende Bedeutung. Der vorliegende Bericht gliedert sich im Wesentlichen in vier Kapitel: Im Anschluss an die Einleitung erfolgt ein grober Überblick über die Grundlagen zum SC-Risikomanagement, insbesondere zum Prozess des SC-Risikomanagements. Kapitel drei bildet den Hauptteil des vorliegenden Berichts und gibt verschiedene Möglichkeiten zur Systematisierung des Instrumentariums zum SC-Risikomanagement wieder, ehe dies schließlich anhand der Phasen des Risikomanagementprozesses eingeordnet wird. Ein Fazit und Ausblick runden die Überlegungen ab.
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    Simulativer Vergleich der SCM-Strategie Information Sharing mit konventionellen SCM-Strategien
    (SFB 559, 2008-09-11) Hering, Nilkas; Witthaus, Markus; Yüzgülec, Gökhan
    Der Verringerung des Bull-Whip-Effekts dient unter anderem das Konzept des Information Sharing (IS), welches in dem vorliegenden Bericht anhand einer Simulationsstudie näher untersucht wird. IS geht davon aus, dass den Lieferanten vor allem Nachfragedaten des Kunden zur Verfügung gestellt werden. Obwohl mehrere Studien zu diesem Thema existieren, wurde noch nicht ausführlich auf das Konzept des IS unter Variation der Lastzustände, Transportzeiten und Kapazitäten eingegangen. Außerdem sollte der Fokus auch auf die nachgelagerten Stufen der SC gerichtet werden und so beispielsweise die Termintreue der SC als zusätzliche Zielgröße herangezogen werden. Um allgemeingültige Aussagen bezüglich dieser Strategie treffen zu können, braucht es weiterhin einen direkten Vergleich zwischen der traditionellen Kunden-Lieferanten-Beziehung (ohne Informationsaustausch) und dem Information Sharing seinerseits. Das Ziel dieses Berichts besteht darin, die Auswirkungen des Information Sharing am Beispiel einer Supply Chain zu untersuchen und zu bewerten. Dazu ist eine fünfstufige, lineare Logistikkette, bestehend aus einem Werk und vier Zulieferern, zu modellieren und mehrere Simulationsexperimente mit dieser durchzuführen. Die Simulationsexperimente dienen der Bekräftigung bzw. der Widerlegung der zuvor getroffenen Untersuchungshypothesen. Um nachhaltige Aussagen über die Auswirkungen des Information Sharing treffen zu können, sind unterschiedliche Szenarien, nämlich konventionelle Strategie (kein Informationsaustausch zwischen den beteiligten Partnern in der SC) und Information Sharing, miteinander zu vergleichen. Mögliche Auswirkungen im Hinblick auf die Zielgrößen Bestände, Auslastungsgrad und Termintreue eines Unternehmens der SC sind zu überprüfen und zu dokumentieren. Eine umfangreiche Sensitivitätsanalyse einzelner Variationsparameter hilft darüber hinaus, die jeweiligen Einflussfaktoren zu ermitteln und zu gewichten. Der vorliegende Bericht ist wie folgt aufgebaut: Kapitel 2 beschreibt ausführlich das im Zusammenhang mit der Arbeit erstellte Modell und die Untersuchungsszenarien sowie die damit verknüpften Mess-, Ziel- und Festgrößen. Auf Basis der Szenarien wird anschließend die Mächtigkeit des Modellierungsansatzes bestimmt. Ferner werden die verschiedenen Parametrisierungen der Simulation dargelegt sowie die Untersuchungshypothesen aufgestellt. Anschließend erfolgt in Kapitel 3 die Validierung des Modells. Zunächst wird der Begriff der Validierung erläutert und das Validierungsmodell beschrieben. Schließlich folgt eine Dokumentation der erhaltenen Validierungsergebnisse. Kapitel 4 erklärt anschaulich die Vorgehensweise bei der Modellbildung, Simulation und der daran anschließenden Analyse. Kapitel 5 beschäftigt sich sodann mit der Darstellung und Erläuterung der Simulationsergebnisse des erstellten Modells.
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    Bestandsmanagement im “Virtuellen Lager”
    (SFB559, 2008-06-16) Ebel, Dietmar
    Das primäre Ziel des Bestandsmanagements im Virtuellen Lager ist eine verbesserte Nutzung der vorhandenen Lagerkapazitäten innerhalb eines frei zugänglichen Logistiknetzwerks. Im Sinne einer virtuellen Organisationsform handelt es sich dabei um einen Lagerverbund verschiedener, rechtlich unabhängiger Lagerbetreiber, die Lagerflächen temporär zur Verfügung stellen. Die kooperierenden Einheiten beteiligen sich an der horizontalen und/oder vertikalen Zusammenarbeit vorrangig mit ihren Kernkompetenzen und wirken bei der Leistungserstellung gegenüber Dritten als ein einheitliches Unternehmen. Dabei wird auf die Institutionalisierung zentraler Funktionen weitgehend verzichtet und der notwendige Kommunikations- und Abstimmungsbedarf durch geeignete Informations- und Kommunikationssysteme realisiert. Die Planung und Steuerung der logistischen Abläufe zwischen den Kooperationspartnern, die sich dem Virtuellen Lager anschließen, erfordert einen Ordnungsrahmen, in dem die Regeln der Zusammenarbeit definiert werden. Dies umfasst eine effektive und effiziente Zuordnung der angebotenen und nachgefragten Kapazitäten unter Berücksichtigung logistischer und finanzieller Rahmenbedingungen.
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    Integration of Velos-Simulation-Results into the Supply Chain Balanced Scorecard
    (SFB 559, 2007-10-08) Haaren, Britta von; Malyshko, Tatjana
    The subproject M3 of the Collaborative Research Center 559 has been working at the field of network controlling of large logistics networks since 1998. Firstly, for this purpose, requirements on such a network controlling had been developed within the subproject. Secondly a conception had been designed, which is qualified for cost input and cost allocation in a network and which is able to investigate the suitability of existing instruments respectively. The conception should also enable the transfer of cost information within the network as well as function as a supporting instrument for the cost management. Based on these demands the Supply Chain Balanced Scorecard has been developed as a controlling conception for planning, regulating and controlling large logistics networks. The conception is described detailed in chapter 2. The goal of the collaboration is to exemplify the implementation of the Supply Chain Balanced Scorecard. Therefore, a model of a transport network is specified, which has been constructed with the simulation-tool VeloS, to point out the integration of selected operating figures of the model and respectively the planned simulation into the Supply Chain Balanced Scorecard. The model and the simulation are described in chapter 3 so that subsequently in chapter 4 selective
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    Bewertung und Kategorisierung der Methoden zur Datenerhebung
    (SFB 559, 2007-12-20) Hömberg, Kay; Jodin, Dirk; Reineke, Tobias
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    Vorgehensmodell zur Informationsgewinnung – Prozessschritte und Methodennutzung -
    (SFB 559, 2007-06-25) Bernhard, Jochen; Hömberg, Kay; Jodin, Dirk; Kuhnt, Sonja; Schürmann, Christoph; Wenzel, Sigried
    Bei der modellgestützten Analyse von Logistiksystemen umfasst der Aufwand für die Informations- und Datenbeschaffungsaufgaben eine nicht zu unterschätzende Größenordnung. Untersuchungen wie beispielsweise [RHe01] weisen für Simulationsstudien in Produktion und Logistik darauf hin, dass innerhalb einer Simulationsstudie über 30 % des Aufwandes allein auf die Datenbeschaffung entfallen. Andere Autoren (vgl. [KGr95]) geben sogar eine Größenordnung von bis zu 50% des gesamten Projektaufwandes als Aufwand für die Datenbeschaffung und -aufbereitung an. Hinzu kommt, dass die Simulationsexperten heute kaum methodische Unterstützung zur Sicherstellung der Qualität der zu verwendenden Daten sowie zur Bestimmung ihrer richtigen Quantität und Granularität erhalten. Entsprechende Checklisten, Regelwerke und Vorgehensmodelle zur gezielten Informationsbeschaffung stehen meist gar nicht oder nur für spezifische Anwendungen zur Verfügung. Diese Situation wird bei der Modellierung von Logistiknetzen noch dadurch erschwert, dass sich die Datenbeschaffung nicht nur auf ein Unternehmen, sondern auf mehrere Unternehmen mit zwangsläufig heterogenen Datenbeständen beziehen muss. Ein erstes Vorgehensmodell zur Informationsgewinnung für die Modellierung und Simulation (M&S) von Logistiknetzen haben Wenzel und Bernhard bereits in [WBe03] vorgestellt. In diesem Beitrag wurde auch thematisiert, ob die in der Literatur i. d. R. benannte Datenbeschaffung die eigentliche Aufgabe unter methodischen Gesichtspunkten inhaltlich hinreichend umfassend charakterisiert. Die Autoren verweisen in diesem Zusammenhang auf die heute übliche Differenzierung zwischen Wissen, Information und Daten (vgl. [NTa97]) und fordern in Analogie zur Modellierung von Entscheidungsprozessen innerhalb des unternehmensinternen Informationsmanagements eine informationstheoretische Betrachtungsweise auch für M&S von logistischen Systemen. Detaillierte Ausführungen zur Differenzierung der Begriffe Wissen, Information und Daten sind dem Technical Report 05001 [BDW05] zu entnehmen. Informationsgewinnung beinhaltet im Gegensatz zum Datenmanagement eine veränderte Sichtweise. Im Fokus steht die notwendige, richtige und gültige Information bezüglich einer Aufgabenstellung; das Datum selbst, d. h. die Codierung der Information spielt eine untergeordnete Rolle. Die Informationsgewinnung erweitert damit das Aufgabenspektrum des Datenmanagements um Aufgaben der Informationsbeschaffung und -bewertung. Nicht mehr die Frage: Welche Daten werden benötigt?? steht im Vordergrund, sondern es muss zunächst primär diskutiert werden, wie sich der Informationsbedarf für die Aufgabenstellung unter Berücksichtigung der gewählten Modellierungsmethode darstellt. Diese Herangehensweise erlaubt eine Separation zwischen dem Informationsbedarf und der jeweiligen Codierung der Information in Daten und lässt damit letztendlich eine verbesserte Datenbereitstellung zu.
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    Der Mensch in der Logistik: Planer, Operateur und Problemlöser
    (SFB 559, 2006-04-27) Blutner, Doris; Cramer, Stephan; Haertel, Tobias
    Innerhalb des Sonderforschungsbereiches 559 analysiert das Teilprojekt M14 "Der Mensch in der Logistik", wie die Rolle des Menschen als Planer, Operateur und Problemlöser in großen Netzen der Logistik entwickelt werden kann. Das zentrale Ziel unseres Beitrags ist es, Anschlussmöglichkeiten der techniksoziologischen Analyse an das Kuhnsche Prozesskettenparadigma darzustellen. Dazu werden zunächst techniksoziologische Grundannahmen unter besonderer Berücksichtigung des soziotechnischen Systemansatz und Steuerungsmöglichkeiten komplexer Systeme resümiert (Kapitel 1) und sozialwissenschaftliche Befunde zur Rolle des Menschen in soziotechnischen System diskutiert (Kapitel 2). Fragen der Gestaltung logistischer Systeme stehen im Mittelpunkt von drei Fallstudien (Kapitel 4 bis 6), die logistische Prozesse der maritimen Containerlogistik, der Luftfracht und des Straßengüterverkehrs betreffen. Abschließend diskutieren wir, welche spezifischen Kompetenzen den Menschen befähigen, die logistischen Prozesse zu gestalten und unvorhersehbare Situationen zu bewältigen.
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    Ergebnisbericht der Arbeitsgruppe 5 "Assistenzsysteme für die Entscheidungsunterstützung"
    (SFB 559, 2007-02) Blutner, Doris; Cramer, Stephan; Krause, Sven; Mönks, Tycho; Nagel, Lars; Reinholz, Andreas; Witthaut, Markus
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    Trace analysis - gain insight through modelchecking and cycle reduction
    (SFB 559, 2006-06-23) Kemper, Volker; Tepper, Carsten
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    Performance evaluation for cost calculation of business processes
    (SFB 559, 2006-06-20) Bause, Falko; Geißen, Tim; Meinke, Anne; Tatah, Veye; Völker, Marcus
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    Hands on ProC-B-Tools : eine beispielorientierte Einführung in die Anwendung der ProC-B-Tools
    (SFB 559, 2006-09-27) Eickhoff, Mirko; Hierweck, Michael; Schwenke, Mathias
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    ProC/B-Editor
    (SFB 559, 2006-09-28) Finzel, Jens; Hierweck, Michael; Kriege, Jan; Schwenke, Mathias; van Almsick, Andreas