Autor(en): Hampel, Sarah
Titel: Subjektive Gesundheitsvorstellungen und Gesundheitshandeln häuslich Pflegender
Sonstige Titel: Eine Analyse am Beispiel pflegender Angehöriger von Menschen mit Demenz
Sprache (ISO): de
Zusammenfassung: Pflegende Angehörige gelten in der Forschung als eine hoch und vielfältig (psychisch, physisch, sozial, finanziell) belastete Personengruppe. Ihre Gesundheit gilt als zentraler Einflussfaktor auf das Stresserleben und die Belastung. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und -prävention kommt entsprechend eine wichtige Rolle zu. Bisherige Forschung zur Gesundheit von pflegenden Angehörigen fokussiert vor allem ein Expert*innenverständnis von Gesundheit sowie standardisierte Erhebungsverfahren und einzeln abgrenzbare Gesundheitskognitionen. In dieser Forschungsarbeit erfolgt ein Zugang zu Gesundheit über Laiengesundheitstheorien. Damit soll das Gesundheitsverständnis erweitert sowie subjektive Gesundheitsvorstellungen und das daraus resultierende Gesundheitshandeln der Zielgruppe analysiert werden. Deren Relevanz für die Ausgestaltung der Prävention und Gesundheitsförderung wird präsentiert. Der Studie liegt ein mixed-methods-Design zugrunde. Es wurden problemzentrierte Leitfadeninterviews ergänzt um standardisierte Instrumente zur Messung von Gesundheit und dem subjektiven Wohlbefinden mit 23 Personen durchgeführt und inhaltsanalytisch nach Kuckartz ausgewertet. Die Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass diese Personengruppe einen differenzierten Blick auf Gesundheit hat und innerhalb ihres Alltags individuelle Strategien entwickelt, um die eigene Gesundheit zu erhalten bzw. (wieder)herzustellen. Gesundheitshandeln vollzieht sich im Kontext eines Alltags- und Lebenskonzepts und steht in Zusammenhang mit den Gesundheitsvorstellungen der Befragten. Gerade die Übernahme der Pflege eines Menschen mit Demenz wirkt sich als biographischer Kontextfaktor sowohl auf die Gesundheitsvorstellungen als auch als Einfluss auf das Gesundheitshandeln aus. Die vorgestellten Laientheorien bieten das Potential für die Ausgestaltung von Interventionen zur Prävention und Gesundheitsförderung. Diese müssen subjektorientiert sein und als Weiterentwicklung der Versorgungslandschaft die Lebenswirklichkeit der Zielgruppe berücksichtigen.
Schlagwörter: Pflegende Angehörige
Menschen mit Demenz
Gesundheit
Gesundheitsvorstellungen
Gesundheitshandeln
Häusliche Pflege
Schlagwörter (RSWK): Pflege
Gesundheit
Demenz
Hauspflege
Subjektivität
URI: http://hdl.handle.net/2003/40561
http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-22430
Erscheinungsdatum: 2021
Enthalten in den Sammlungen:Soziale Gerontologie und Lebenslaufforschung

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