Un_Fähigkeitszuschreibungen von Schüler*innen im inklusiven Mathematikunterricht

dc.contributor.authorViermann, Mia
dc.contributor.authorEhrenberg, Katrin
dc.date.accessioned2023-06-06T19:03:27Z
dc.date.available2023-06-06T19:03:27Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractIn der erziehungswissenschaftlichen Schul- und Unterrichtsforschung entwickelt sich der Differenzbegriff zunehmend zu einer bedeutenden Analysefigur inklusiven Unterrichts, da er es ermöglicht, Praktiken von Zuschreibung und Nicht-Zuschreibung sozialer Nicht_Zugehörigkeiten im Unterricht offenzulegen (Imholz & Lindmeier, 2018). Entsprechendes Potenzial bietet der Differenzbegriff auch für die Analyse und Reflexion inklusiven Mathematikunterrichts, der sowohl behinderungsbezogene Heterogenitätsaspekte als auch darüberhinausgehende „Diversitätsaspekte wie z. B. Lernstände, Zugangsweisen, Geschlecht, Migrationshintergrund, Alter, [und] Sprachkompetenzen“ berücksichtigt (Gemeinsame Kommission Lehrerbildung der GDM, DMV und MNU, 2017, S. 42). Merl (2019) rekonstruiert in seiner Studie zur Herstellung von Differenz im Unterricht inklusiver Schulklassen zudem die Bedeutung von Un_Fähigkeitszuschreibungen für das Nicht_Gelingen inklusiven Unterrichts, da in Bildungskontexten Un_Fähigkeitskonstruktionen beurteilende Zuschreibungen von Bildungsfähigkeit hervorrufen (Tenorth, 2013). „Diejenigen Bildungsteilnehmer _innen, die die Normalitätserwartungen nicht voraussetzungslos erfüllen, werden damit nicht nur als Andere, sondern auch als defizitäre Andere hervorgebracht und als solche in ausgrenzender Weise ins Bildungssystem einbezogen. Der konzeptionelle Ausdruck einer solchen Einstellung findet sich z. B. in spezifischen Förderangeboten, die als einseitige, zielgruppenspezifische und kompensatorische ,Sonderveranstaltungen' ausgerichtet werden“ (Arens et al., 2013, S. 13). Deutlich wird hier auch, dass Differenzkonstruktionen mit Hegemoniepraktiken und Statuszuschreibungen einhergehen (Becker-Schmidt, 2007). Das Benennen von der Norm abweichender „Anderer“ sichert die eigene Normalität und führt zu einer Sicherung bzw. Aufwertung der eigenen sozialen Position (Riegel, 2016, S. 57). Die verschiedenen schulischen Akteur* innen sind dabei in der Unterrichtspraxis zugleich (Re-)produzierende sozialer Zuschreibungen als auch Adressat*innen dieser (Lindmeier, 2019).de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/41438
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-23281
dc.language.isodede
dc.publisherGesellschaft für Didaktik der Mathematik
dc.relation.ispartofBeiträge zum Mathematikunterricht 2022
dc.subjectGrundschulede
dc.subjectinterdisziplinärde
dc.subjectHeterogenität & Inklusion im MUde
dc.subject.ddc510
dc.titleUn_Fähigkeitszuschreibungen von Schüler*innen im inklusiven Mathematikunterrichtde
dc.typeTextde
dc.type.publicationtypeconferenceObjectde
dcterms.accessRightsopen access
eldorado.secondarypublicationfalsede

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