Understanding family policy change
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Date
2024
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Abstract
This dissertation investigates the evolution of family policy and the striking cross-national differences in reform commitment, focusing on two underexplored welfare states: the Czech Republic and South Korea. Applying a multi-conceptual approach, it analyzes policy feedback, dismantling, transfer, electoral competition, crises, and intergenerational solidarity through expert interviews, policy documents, and survey data (2000–2022).
Findings reveal the Czech Republic's stagnation in family policy reform due to entrenched policy legacies, negative feedback effects, and crisis-driven constraints. In contrast, South Korea has undergone rapid transformation, driven by productivist welfare imperatives, electoral competition, and openness to policy transfer. The study advances theoretical debates on welfare state change by emphasizing policy dismantling and self-undermining feedback as crucial yet underexplored mechanisms in family policy evolution. Furthermore, it challenges assumptions about welfare expansion replacing private family support, demonstrating the persistence of traditional intergenerational financial and caregiving patterns in South Korea despite welfare expansion.
By bridging policy change theories and empirical insights from two distinct welfare states, this research provides a nuanced understanding of the dynamics shaping family policy trajectories globally.
Diese Dissertation untersucht die Entwicklung der Familienpolitik und die bemerkenswerten länderübergreifenden Unterschiede in der Reformbereitschaft, wobei der Fokus auf zwei bislang wenig erforschten Wohlfahrtsstaaten liegt: der Tschechischen Republik und Südkorea. Durch einen multi-konzeptuellen Ansatz werden Policy-Feedback, Policy-Dismantling, Politiktransfer, Wahlwettbewerb, Krisen und intergenerationale Solidarität anhand von Experteninterviews, politischen Dokumenten und Umfragedaten (2000–2022) analysiert. Die Ergebnisse zeigen eine Stagnation der Familienpolitikreformen in der Tschechischen Republik, bedingt durch verfestigte politische Pfadabhängigkeiten, negative Feedback-Effekte und krisenbedingte Restriktionen. Im Gegensatz dazu hat Südkorea einen tiefgreifenden Wandel vollzogen, getrieben von produktivistischen wohlfahrtsstaatlichen Imperativen, Wahlkampfstrategien und einer Offenheit für Politiktransfer. Die Studie erweitert theoretische Debatten über den Wandel von Wohlfahrtsstaaten, indem sie den Policy-Dismantling sowie (selbst)unterminierende Feedback-Prozesse als zentrale, bislang wenig erforschte Mechanismen der Familienpolitikentwicklung herausstellt. Darüber hinaus hinterfragt sie die Annahme, dass eine Expansion des Wohlfahrtsstaates private familiäre Unterstützungsleistungen ersetzt. Vielmehr zeigt sich in Südkorea trotz des Wohlfahrtsausbaus eine anhaltende Tradition intergenerationeller finanzieller und pflegerischer Unterstützung. Durch die Verknüpfung von Politikwandeltheorien mit empirischen Erkenntnissen aus zwei unterschiedlichen Wohlfahrtsstaaten leistet diese Forschung einen fundierten Beitrag zum Verständnis der globalen Dynamiken der Familienpolitikentwicklung.
Diese Dissertation untersucht die Entwicklung der Familienpolitik und die bemerkenswerten länderübergreifenden Unterschiede in der Reformbereitschaft, wobei der Fokus auf zwei bislang wenig erforschten Wohlfahrtsstaaten liegt: der Tschechischen Republik und Südkorea. Durch einen multi-konzeptuellen Ansatz werden Policy-Feedback, Policy-Dismantling, Politiktransfer, Wahlwettbewerb, Krisen und intergenerationale Solidarität anhand von Experteninterviews, politischen Dokumenten und Umfragedaten (2000–2022) analysiert. Die Ergebnisse zeigen eine Stagnation der Familienpolitikreformen in der Tschechischen Republik, bedingt durch verfestigte politische Pfadabhängigkeiten, negative Feedback-Effekte und krisenbedingte Restriktionen. Im Gegensatz dazu hat Südkorea einen tiefgreifenden Wandel vollzogen, getrieben von produktivistischen wohlfahrtsstaatlichen Imperativen, Wahlkampfstrategien und einer Offenheit für Politiktransfer. Die Studie erweitert theoretische Debatten über den Wandel von Wohlfahrtsstaaten, indem sie den Policy-Dismantling sowie (selbst)unterminierende Feedback-Prozesse als zentrale, bislang wenig erforschte Mechanismen der Familienpolitikentwicklung herausstellt. Darüber hinaus hinterfragt sie die Annahme, dass eine Expansion des Wohlfahrtsstaates private familiäre Unterstützungsleistungen ersetzt. Vielmehr zeigt sich in Südkorea trotz des Wohlfahrtsausbaus eine anhaltende Tradition intergenerationeller finanzieller und pflegerischer Unterstützung. Durch die Verknüpfung von Politikwandeltheorien mit empirischen Erkenntnissen aus zwei unterschiedlichen Wohlfahrtsstaaten leistet diese Forschung einen fundierten Beitrag zum Verständnis der globalen Dynamiken der Familienpolitikentwicklung.
Description
Table of contents
Keywords
Childcare, Crisis, Family policy, Policy change, Policy feedback