Die Rehabilitationstechnologie im Wandel: eine Mensch-Technik-Umwelt Betrachtung

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Im Jahr 2024 feiert das Fachgebiet Rehabilitationstechnologie am Fachgebiet Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund sein 20-jähriges Jubiläum. Gleichzeitig verabschiedet sich Prof.- Ing. Christian Bühler, der 2004 die seinerzeit erste Professur für Rehabilitationstechnologie besetzte, in den Ruhestand. Zwei Jahrzehnte sind vergangen, in denen intensiv an der Umsetzung der Teilhabe für und mit Menschen mit Behinderungen gearbeitet und geforscht wurde. Auf dem Weg begleiteten viele Kooperations-, Praxis- und Projektpartner dieses übergeordnete Ziel. Neben dem Blick zurück, ist auch ein Blick auf das Hier und Heute sowie auf die Zukunft zu richten.
Was ist seither in Wissenschaft und Praxis erreicht worden? Wo stehen wir aktuell und wo kann und muss es noch hingehen? Um diesen Fragen nachzugehen, fasst das vorliegende Sammelband mit 44 Beiträgen, auf deutsch und englisch, vielfältige und aktuelle Themen auf, welche derzeit Wissenschaft und Praxis bewegen. Die Barrierefreiheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, digitale Teilhabe-möglichkeiten in Bildung, Schule und Freizeit, Partizipative Forschung und Assistive Technologien sind nur einige der Anwendungs- und Forschungsfelder, welche von den verschiedenen Autor*innen dieses Sammelbandes beschrieben und mit gestaltet wurden.

In 2024, the subject area Rehabilitation Technology at the Department of Rehabilitation Sciences at TU Dortmund University celebrates its 20th anniversary. At the same time, Prof. Christian Bühler, who held the first professorship for rehabilitation technology in 2004, will retire. Two decades have passed, during which intensive work and research have been carried out on the implementation of participation for and with people with disabilities. Along the way, many cooperation, practice, and project partners have accompanied this overarching goal. In addition to looking back, it is also important to look at the here and now as well as the future.
What has been achieved in science and practice since then? Where do we currently stand, and where can and must we still go? In order to answer these questions, this book, with 44 articles (German and English), covers a wide range of current topics affecting science and practice. Accessibility in all areas of society, digital participation opportunities in education, school, and leisure, participatory research, and assistive technologies are just some of the fields of application and research described and shaped by the various authors.

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    Die Rehabilitationstechnologie im Wandel: eine Mensch-Technik-Umwelt Betrachtung
    (2024) Heitplatz, Vanessa; Wilkens, Leevke
    Im Jahr 2024 feiert das Fachgebiet Rehabilitationstechnologie am Fachgebiet Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund sein 20-jähriges Jubiläum. Gleichzeitig verabschiedet sich Prof. Dr.-Ing. Christian Bühler, der 2004 die seinerzeit erste Professur für Rehabilitationstechnologie besetzte, in den Ruhestand. Zwei Jahrzehnte sind vergangen, in denen intensiv an der Umsetzung der Teilhabe für und mit Menschen mit Behinderungen gearbeitet und geforscht wurde. Auf dem Weg begleiteten viele Kooperations-, Praxis- und Projektpartner dieses übergeordnete Ziel. Neben dem Blick zurück, ist auch ein Blick auf das Hier und Heute sowie auf die Zukunft zu richten. Was ist seither in Wissenschaft und Praxis erreicht worden? Wo stehen wir aktuell und wo kann und muss es noch hingehen? Um diesen Fragen nachzugehen, fasst das vorliegende Sammelband mit 41 Beiträgen, auf deutsch und englisch, vielfältige und aktuelle Themen auf, welche derzeit Wissenschaft und Praxis bewegen. Die Barrierefreiheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, digitale Teilhabe-möglichkeiten in Bildung, Schule und Freizeit, Partizipative Forschung und Assistive Technologien sind nur einige der Anwendungs- und Forschungsfelder, welche von den verschiedenen Autor*innen dieses Sammelbandes beschrieben und mit gestaltet wurden.
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    Bio-Notes/ Autor*inneninformationen zum Herausgeberwerk "Die Rehabilitationstechnologie im Wandel: eine Mensch-Technik-Umwelt-Betrachtung"
    (2024) Heitplatz, Vanessa; Wilkens, Leevke
    Bionotes und Autor*inneninformationen von den Autor*innen im Sammelband: Die Rehabilitationstechnologie im Wandel: eine Mensch-Technik-Umwelt Betrachtung
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    Nachwort
    (2024-05-16) Heitplatz, Vanessa; Wilkens, Leevke
    Zum Abschluss dieses Werkes möchten wir die Gelegenheit nutzen, Danke zu sagen.
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    Ein neues Innovationsverständnis für die Digitalisierung der Behindertenhilfe
    (2024-05-16) Kaletka, Christoph; Pelka, Bastian
    Die Digitalisierung der Gesellschaft stellt die Behindertenhilfe vor umfassende Herausforderungen. Dieser Beitrag geht von drei Ansätzen aus, wie Einrichtungen der Sozialwirtschaft diesen begegnen können: Eine bedeutsame Rolle kommt – erstens - den Fachkräften zu, hier sind – zweitens - insbesondere jene Fachkräfte einzubinden, die bisher die Digitalisierung kaum als Bezugspunkt ihrer Arbeit wahrnehmen. Drittens können pädagogische Orten eine wichtige Funktion bei der Förderung von Teilhabe in der Digitalisierung einnehmen. Vor diesem Hintergrund schlägt der Aufsatz vor, Digitalisierung als soziale Innovation zu verstehen und entlang der Dimensionen „Inhalte“, „Prozesse“ und „Ziele“ zu adressieren. Auf Basis von drei Fallstudien wird der pädagogische Ansatz des Reallabors als Instrument vorgeschlagen, die Innovationsfähigkeit der Behindertenhilfe zu stärken und deren digitales Empowerment auszubauen.
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    Changing Perspectives on Disability and Technology: Events, Trends and Personal Choices
    (2024-05-16) Hoogerwerf, Evert-Jan; Andrich, Renzo; Bühler, Christian; Craddock, Gerald; de Witte, Luc; Encarnação, Pedro; Mavrou, Katerina; Miesenberger, Klaus
    In this chapter, eight (past-)presidents of the Association for the Advancement of Assistive Technology in Europe (AAATE) reflect on their personal engagement with the technology and disability field. The result is a patchwork of personal contributions, reflecting aspects of the contemporary history of Assistive Technology in its broadest sense, relevant for our collective memory and for those attracted to this field for their professional career.
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    Chancen und Grenzen einer technologiebasierten Risikodiagnostik
    (2024-05-16) Röbstek, Lisa; Neitzel, Isabel; Scherger, Anna-Lena
    Die Diagnostik sprachlicher Beeinträchtigungen im Kindesalter stellt im Kontext der Mehrsprachigkeit eine Herausforderung dar, da bisher keine effektiven Verfahren zur frühzeitigen und somit präventiven Erkennung sprachlicher Beeinträchtigungen für mehrsprachige Kinder existiert. Dieses Defizit besteht vor allem, da herkömmliche diagnostische Ansätze auf explizite sprachliche Reaktionen angewiesen sind, wodurch eine frühzeitige Anwendung bei bilingualen Kindern nahezu unmöglich wird. In diesem Kontext erweist sich die Pupillometrie als vielversprechende Alternative, da sie implizite kindliche Reaktionen auf Sprache erfasst, ohne auf explizite Sprachhandlungen angewiesen zu sein. Bisherige Studien konnten zeigen, dass die Pupillometrie erfolgreich zur Untersuchung der Sprachverarbeitung bei prä- und frühverbalen Personengruppen eingesetzt werden kann. Der vorliegende Beitrag stellt eine Studie vor, die sich auf bilingual aufwachsende Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren (N = 51) mit begrenztem Deutschkontakt von weniger als zwölf Monaten bezieht. Das Hauptziel besteht darin, die Sensibilität dieser Kinder für grammatische Verstöße in ihrer Zweitsprache Deutsch zu überprüfen, um Rückschlüsse auf mögliche Beeinträchtigungen auf Sprachverarbeitungsebene ziehen zu können. Trotz ihrer vielversprechenden Anwendungsmöglichkeiten birgt die Methodik der Pupillometrie auch Herausforderungen. Diese werden in dieser Studie näher erläutert, um anderen Forschungsgruppen Hinweise für eine mögliche zukünftige Arbeit mit dieser innovativen Methode geben zu können.
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    AI for Inclusive Learning in Higher Education: Diversity, Accessibility, and Mental Health
    (2024-05-16) Loitsch, Claudia; Striegl, Julian
    The paper addresses the role of artificial intelligence (AI) in promoting inclusive and diversity-aware learning environments in higher education. It emphasizes the importance of equal access to education, especially for people with different abilities and backgrounds. The narrative paper explores inclusive learning, personalized learning, adaptive learning through AI, and user models for inclusion. It emphasizes the diversity of learners, study-related disabilities, and the challenges of mental health in higher education. Examples of AI applications in the areas of adaptive learning, improving accessibility, and supporting mental health are presented. In addition, an outlook on future developments is given, highlighting the positive potential of AI in creating inclusive learning environments while pointing out the challenges related to addressing diversity and inclusion.
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    Personal Robot Technologies to Support Older People Living Independently
    (2024-05-16) Petrie, Helen; Samaddar, Sanjit; Chen, Yao
    The world’s population is ageing, and the number of younger people available to care for the older population is decreasing. Digital technologies, particularly robotic technologies, are considered an important part of the solution to this looming problem. This chapter reviews some of the research over the last decade (2013 – 2023) on the development and evaluation of personal robots to assist older people living independently. The research is divided into three areas: that on older people’s needs and desires in relation to personal robots and their attitudes towards robots; their reactions to personal robots after a brief experience with them; and the evaluation of older people’s longer-term use of personal robots. Strengths and weaknesses of the research are discussed, as well as areas of need for further research.
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    Field-based AT Innovation Methodology and Development of an Information Assistance Robot System for Older People with Cognitive Decline
    (2024-05-16) Inoue, Takenobu; Nihei, Misato; Kamata, Minoru
    This chapter describes the methodology for the development of assistive technologies with the user and the use fields at its core, which is called Field-based Assistive Technology Innovation (FATI). Furthermore, as a case study, the development of a communication robot that provides important information in the daily lives of older adults, such as dates and schedules, is presented. In devising the FATI methodology, a comprehensive framework for promoting AT innovation was developed. Then, based on existing user-centred design methods, etc., a methodology focusing on AT concept planning was developed. As a result, a concept planning guideline consisting of seven items was developed, and a concept planning sheet was created to visualise the process. In the case study of the development of an information assistance robot for older adults with memory loss, in which FATI was applied, the needs of older persons with cognitive decline were accurately identified, many stakeholders in the robot's use were identified, and a concept was compiled for the intended use scenario. This methodology may also hold promise for the appropriate integration of rapidly advancing recent technology into the AT space.
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    IT Development Experience for VR Game Design. Would you have Thought of it?
    (2024-05-16) Sik-Lanyi, Cecilia
    In this book chapter, some interesting development experiences in the context of VR game design are presented. Things that we could have known with common sense, but can really only be learned through practice. Things that developers would not even think about until they encountered it. It is also presented because computer science engineers become really good game developers if they gain experience in practice when designing for users with different needs. The complexity is further increased if special attention must also be paid to the possible disability of the future user. Therefore, particularly interesting development experiences are presented in this chapter. Technical knowledge is not enough, it is also necessary to know the future user and user environment!
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    E-Inclusion: From Assistive Technology to Smart Environments
    (2024-05-15) Burzagli, Laura; Emiliani, Pier Luigi
    With main reference to research activities carried out in Europe, the paper describes the impact of Information and Communication Technology (ICT) in supporting the integration of people in the society. It starts from its immediate use in assistive technology for granting communication and access to information to people with limitations of activities (e.g., blind, and deaf people). Then it describes the change of attitudes due to the technical developments in the field and the approach of international organizations (UN and WHO), leading to the proposal of Design for All (DfA) and to the concept that technology must be used to guarantee the well-being of all people. This is made possible by the developments of technology leading to the emergence of intelligent environments, where technology can be interconnected to support all people in any activity. Some prototypes developed to show the present feasibility of interesting support applications are shortly described, pointing out the possibility of improvement due to Artificial Intelligence.
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    Barrierefreiheit von Software, Apps und Web in Arbeitsumgebungen – Grundlagen für Berufliche Inklusion
    (2024-05-15) Reins, Frank; Scheer, Birgit
    Die Digitalisierung begleitet uns seit vielen Jahren in unserem Alltag und insbesondere auch im beruflichen Umfeld. Die verbreitete Nutzung von mobilen Endgeräten, auf die heute niemand mehr verzichten möchte, aber auch die jüngsten Entwicklungen während der Corona-Pandemie, haben die Digitalisierung im beruflichen Kontext stark befördert. Die Barrierefreiheit dieser digitalen Technologien ist seit Ende der 1990er Jahre ein Thema. Leider ist sie aber immer noch nicht selbstverständlich in unseren IT-Anwendungen und Web-Angeboten verankert. Die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen wird immer noch durch Barrieren in der IT-Infrastruktur, die auf dem ersten Arbeitsmarkt inzwischen in fast allen Branchen und Arbeitsbereichen eingesetzt wird, behindert. Während Behörden schon länger gesetzlich zur Barrierefreiheit verpflichtet sind, findet eine verpflichtende Regelung für Unternehmen erst durch aktuelle Entwicklungen wie das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz Einzug in die deutsche Gesetzgebung, und auch das zunächst nur in einzelnen Branchen und Bereichen. Um die Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit in Deutschland zu unterstützen, wurden zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen entwickelt, die im Artikel anhand einiger Modellprojekte vorgestellt werden. Abschließend wird ein Ausblick gegeben, in wieweit mit KI-Technologien heute bereits versucht wird, die Zugänglichkeit beispielsweise von Web-Angeboten zu verbessern, und welche Entwicklungen hier noch notwendig wären, um die Teilhabe-Chancen von Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu verbessern.
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    Digitaltechnologie als Inklusionstreiber in der Beruflichen Rehabilitation
    (2024-05-15) Ergin, Tanja; Joest, Claudia; Milluks, Beate
    Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben kann – in der Schule oder Berufsausbildung, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit. Ziel ist die umfassende gesellschaftliche und gleichberechtigte Teilhabe von allen Menschen. Dabei beschränkt sich der Begriff nicht allein auf die Zielgruppe der Menschen mit Behinderungen. Digitale Lehr- und Lernangebote und digitale Assistenzsysteme können die Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben erheblich fördern, wenn sie zielgerichtet und individuell an die Bedarfe der Menschen und den Arbeitsprozess angepasst werden. Die Berufsbildungswerke haben in den letzten Jahren verschiedene digitale Angebote umgesetzt, um neue Technologien zu erproben und so die berufliche und digitale Teilhabe der Teilnehmenden zu verbessern und in den regulären Alltag zu integrieren. Mit dem flankierenden Einsatz innovativer digitaler Ausbildungsszenarien nutzen Berufsbildungswerke die Chancen zur Weiterentwicklung eines inklusiven Ausbildungs- und Arbeitsmarktes. Zwei aktuelle Projekte der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke e.V. (BAG BBW) – KI-Kompass Inklusiv und EdAL Mixed Reality 4.0 – stehen stellvertretend für Digitaltechnologien in den Berufsbildungswerken, die als Inklusionstreiber in der Beruflichen Rehabilitation funktionieren.
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    Die Rolle der Ausbildenden bei der Einführung digitaler Technologien in der beruflichen Bildung (Rahmenbedingungen, Akzeptanz, Kompetenzen)
    (2024-05-15) Dziarstek, Linda; Söffgen, Yvonne; Wuttke, Laura
    Digitale Technologien halten Einzug in die berufliche Bildung und bieten dabei nicht nur zahlreiche Chancen, sondern bringen auch Herausforderungen mit, die in diesem Beitrag diskutiert werden. Bei der Einführung digitaler Technologien spielen Ausbildende eine zentrale Rolle und können diese sowohl fördern, als auch hindern. Sie beeinflussen durch ihre Einstellung und ihre Kompetenzen die digitale Transformation der Bildung. Daher werden Bedarfe und Ressourcen der pädagogischen Fachkräfte näher erläutert.
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    Ein Labor für Assistive Technologien und Barrierefreiheit Rehabilitationstechnologische Grundlagen im Kontext praxisorientierter Hochschullehre
    (2024-05-21) Baumann, Lukas; Theimann-Grey, Sandra; Wuttke, Laura
    Bestehende Studienangebote in Deutschland unterliegen häufig der Kritik einer Transferproblematik aufgrund der fehlenden Verbindung von Studieninhalten und der späteren Arbeitsrealität. Dabei ist vor allem für (rehabilitations-)pädagogische Studiengänge der Lebensweltbezug in der Arbeit mit vulnerablen Gruppen von grundlegender Bedeutung. Deshalb lernen Studierende in Veranstaltungen im Kontext einer Lern- und Forschungswerkstatt, dem Labor für Assistive Technologien und Barrierefreiheit (LAB) des Fachgebiets Rehabilitationstechnologie an der Technischen Universität Dortmund, in angeleiteten und freien Selbstversuchen sogenannte Assistive Technologien kennen. Der Beitrag stellt das Konzept des LABs und die einzelnen Veranstaltungen, deren Lehrangebot dem Konzept der praxisorientierten Hochschullehre zuzuordnen ist, vor und diskutiert die Entwicklungen und Herausforderungen, die sich in den letzten Jahren ergeben haben.
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    Das HyLeC der TU Dortmund – inklusives Lernen in Zeiten der Digitalität
    (2024-05-15) Linke, Hanna; Prass, Angelika
    Das Hybrid Learning Center (HyLeC) der TU Dortmund ist ein hybrider Lernort für alle Studierenden der TU Dortmund. Studierende aller Fachrichtungen können hier außercurricular digitale Kompetenzen erlernen und erweitern. Der physische Lernort ist zentral an die Universitätsbibliothek angegliedert. Hier gibt es vielfältige Technologien von No-Tech bis High-Tech (2) zur freien Nutzung, sowie hybride Workshops und Selbstlerneinheiten, um den Umgang mit diesen Technologien zu erlernen und zu reflektieren. In diesem Beitrag werden die Anforderungen an die Gestaltung der Räume, Arbeitsplätze und Lernangebote, um die Vielfalt der Studierenden zu berücksichtigen und die Lösungsansätze unter Berücksichtigung des Universal Design und Universal Design for Learning, beschrieben.
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    Cognitive Load in der Arbeit mit barrierefreien Unterrichtsvideos – Audiodeskription als Signalgeber
    (2024-05-15) Delere, Malte; Wilkens, Leevke
    Für die Realisierung von inklusiver Hochschullehre ist die barrierefreie Umsetzung der Lehr-Lernmedien, im Rahmen dieses Beitrags konkret von Lehr-Lernvideos, eine der grundlegenden Voraussetzungen. Die barrierefreie Umsetzung dieser bedarf sowohl zeitlicher als auch personeller Ressourcen, die für die Lehrenden häufig mit Mehraufwand verbunden sind. Wird in diesem Kontext die barrierefreie Umsetzung der Lehr-Lernvideos als Anpassung für einzelne Studierende betrachtet, unterliegen Lehrende womöglich einer Kosten-Nutzen-Rechnung, in der sie einen hohen Aufwand der Notwendigkeit für einzelne Lernende gegenüberstellen. Im vorliegenden Artikel soll daher anhand der Erstellung von Audiodeskriptionen für die Nutzung von Unterrichtsvideos im Lehramtsstudium unter dem Gesichtspunkt der Cognitive Load Theory (CLT) und hinsichtlich einer potentiellen Nutzung als Signalgeber diskutiert werden. Eine solche didaktische Neubetrachtung von, für die Teilhabe aller Studierenden in der Videoarbeit unumgänglichen, Audiodeskription könnte sowohl einerseits für alle Lernenden durch aktive Nutzung und Wahrnehmung eine Entlastung schaffen als auch andererseits die von den Lehrenden möglicherweise unausgeglichen wahrgenommene Kosten-Nutzen-Rechnung ausbalancieren. Des Weiteren werden Anknüpfungspunkte für die Weiterarbeit und Erforschung der Einsatzmöglichkeiten von Audiodeskription in der Lehramtsausbildung aufgezeigt.
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    Lösungsraum für Teilhabe an Bildung Ein Rahmenkonzept zur Realisierung von gleichberechtigter Teilhabe an Hochschulbildung
    (2024-05-15) Bender, Carsten; Drolshagen, Birgit; Haage, Anne
    Ausgehend von einem Verständnis von inklusiver Bildung als unteilbarem Menschenrecht gehen wir am Beispiel der Technischen Universität Dortmund der Frage nach, wie im Sinne der systemischen und individuellen Perspektive der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) der Weg zu einem Hochschulsystem, das möglichst allen Studierenden gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht, gestaltet werden kann.
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    Der Einsatz digitaler Medien für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
    (2024-05-15) Rohse, Dorina; Seiler-Kesselheim, Andreas
    Im Hinblick auf die Nutzung und den Einsatz digitaler Medien für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung (kmE) muss konstatiert werden, dass kaum empirische Daten vorliegen. Vorliegende Erkenntnisse beziehen sich z. B. in den Studien Länderindikator (Bos et al. 2015; Lorenz et al. 2021) und ICILS (Eickelmann et al. 2019) lediglich auf die allgemeinbildenden Schulen. Es wird dabei nicht begründet, weshalb Schüler*innen mit Unterstützungsbedarf generell unberücksichtigt bleiben (Lorenz et al. 2021; Bos et al. 2015). Vereinzelt liegen Studien vor, die die Mediennutzung von Menschen mit Behinderung überprüft haben, wie z. B. die 2016 durchgeführte Studie zur „Mediennutzung von Menschen mit Behinderungen“ (Haage und Bosse 2019). Der Schulkontext bleibt allerdings auch hier unberücksichtigt. Wenngleich die Studie von Sponholz und Boenisch (2021) erstmals die digitale Mediennutzung für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und motorischen Funktionseinschränkungen untersucht, liegt ihr Schwerpunkt auf der privaten statt der unterrichtlichen Nutzung. Dieser Beitrag stellt daher den derzeitigen Forschungsstand zur digitalen Mediennutzung im schulischen Kontext des Förderschwerpunktes kmE dar und fasst literaturbasiert konkrete Schlussfolgerungen für eine effektive digitale Mediennutzung für den Unterricht zusammen.
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    Fördern und Unterstützen – Der Einsatz von digitalen Medien im inklusiven Unterricht
    (2024-05-15) Kuhl, Jan; Hußmann, Anke; Schulze, Sarah
    Das breite Themenfeld der digitalen Medien hat in den letzten Jahren zunehmend Einzug in die Schul- und Unterrichtsforschung erhalten. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eröffnen sich Potenziale und Chancen – insbesondere für inklusive Settings. So können Barrieren abgebaut oder Unterricht adaptiv gestaltet und individualisiert werden. Zugleich bestehen aber auch noch zu klärende Fragen hinsichtlich eines lernförderlichen Einsatzes digitaler Medien. Die bisherigen Befunde bilden positive wie auch negative Effekte digitaler Medien ab, wobei hervorzuheben ist, dass kein Medium per se einen positiven Effekt hat. Vielmehr kommt es darauf an, wie die digitalen Medien eingesetzt werden, womit eine direkte Verbindung zur Lehrkraftprofessionalität besteht. Der vorliegende Beitrag bündelt die bisherigen Erkenntnisse zum Einsatz von digitalen Medien und diskutiert ihre Möglichkeiten und Grenzen für den inklusiven Unterricht. Dabei wird der Fokus auf Adaptivität gelegt und herausgearbeitet. Digitale Medien leisten hier sowohl in der Diagnostik als auch bei der direkten Lernförderung und bei der Kompensation von eingeschränkten Lernvoraussetzungen einen Beitrag. Damit sie ihre Potenziale in den verschiedenen Bereichen entfalten können, muss jedoch eine kritische Medienbildung erfolgen, die die Teilhabe aller am inklusiven Schulsystem beteiligten Akteur*innen einbezieht.