Arbeitspapiere des Fachgebiets Verkehrswesen und Verkehrsplanung
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Item Die Erhebung, Operationalisierung und Analyse von Aktionsräumen unter Nutzung von Befragungen(2022-04) Hölzel, David J.; Lux, Paul; Riemer, Leon; Stawinoga, Paul; Wickert, KonstantinAktionsräume geben Aufschluss über die Nutzung räumlicher Infrastrukturen im Rahmen individueller Mobilität und eignen sich für vielfältige Untersuchungen über Wechselwirkungen zwischen Menschen und ihrer sozialen sowie räumlichen Umwelt. In quantitativen Erhebungen werden Aktionsräume unter anderem über Wegetagebücher, Tracking-Verfahren und Befragungen erfasst. Tracking-Verfahren und Wegetagebücher sind zwar präzise Instrumente zur Erfassung individueller Bewegungsmuster, erfordern für komplexere Fragestellungen allerdings eine ergänzende Erhebung weiterer Kontextinformationen. Damit ist der Durchführungsaufwand für Befragungsteilnehmende mitunter relativ hoch. Außerdem setzen Tracking-Verfahren und Wegetagebücher ein Maß an Verfügbarkeit finanzieller, zeitlicher und personeller Ressourcen voraus, das in konkreten Forschungsvorhaben nicht immer gegeben ist. Demgegenüber können aktionsraumbezogene Befragungen mit relativ geringem Aufwand entworfen werden. Dabei sind sie den jeweiligen Forschungsinteressen entsprechend so flexibel anpassbar, dass sie grundsätzlich einen geringen Durchführungsaufwand erlauben. Dieser Methodenbericht befasst sich mit Befragungen als Instrument zur Gewinnung und Auswertung aktionsräumlicher Daten. Ein grober Literaturüberblick skizziert die Variationsmöglichkeiten in der Konzeption von Befragungsinstrumenten. So können Aktionsräume etwa über vereinfachende Verfahren, über offene oder kategorisierte Ortsnennungen, retrospektive Ortsnennungen sowie über Kartierungen erhoben werden. Anhand einer studentischen Forschungsarbeit in Dortmund werden Erhebung, Operationalisierung und Auswertung im empirischen Anwendungsfall diskutiert. Auf dieser Grundlage werden weiterführende methodische Vorschläge zur Entwicklung eines möglichst effizienten Erhebungsdesigns gegeben, wobei der Fokus auf einer Konzeption liegt, die ein Ausfüllen ohne fremde Anleitung ermöglicht.Item Wohnen wie in den Ferien - Lebensstile, Mobilität und Wohnen im suburbanen Raum(2003) Kasper, BirgitItem Zu Fuß unterwegs - Mobilität und Freizeit älterer Menschen(2003) Kasper, Birgit; Lubecki, UlrikeItem Nahverkehrsplanung für ältere Menschen(2003) Kasper, Birgit; Scheiner, JoachimAuf der Basis einer Expertenbefragung zum Thema "Ältere Menschen im ÖPNV" wird die Realisierung seniorenfreundlicher Maßnahmen im öffentlichen Nahverkehr untersucht. Des Weiteren wird die Einschätzung der befragten Experten zur Akzeptanz der Maßnahmen, ggf. Gründe für geringe Akzeptanz und Realisierungshemmnisse untersucht.Item Changes in travel mode choice: the impact of period, cohort, and life-course effects(2011-07) Scheiner, JoachimDieses Arbeitspapier untersucht Veränderungen der individuellen Verkehrsmittelwahl von einem Jahr zum nächsten. Es stützt sich auf drei unterschiedliche Forschungsstränge: Veränderungen des Verkehrsverhaltens, Mobilitätsbiografien und Kohortenanalysen. Als Datengrundlage dient das Deutsche Mobilitätspanel 1994-2008, in dem Haushalte und ihre Mitglieder drei mal in drei aufeinander folgenden Jahren ihre Wege über eine Woche hinweg berichten. Die berichteten Veränderungen werden in Regressionsanalysen auf den Einfluss von Schlüsselereignissen im Lebenslauf, Kohorteneffekten und Periodeneffekten untersucht. Dabei werden soziodemografische und räumliche Variablen kontrolliert. Da aufgrund der Panelstruktur der Daten die Unabhängigkeit der Beobachtungen nicht gegeben ist, wird ein cluster-robuster Regressionsansatz gewählt. OLS-Regressionen werden zum Vergleich ebenfalls geschätzt. Die Ergebnisse zeigen die Robustheit der OLS-Regressionen, denn je zwei Modelle mit dem gleichen Set an Variablen sind für die beiden Schätzmethoden extrem ähnlich. Inhaltlich zeigen die Ergebnisse, dass sich hinter der Stabilität der Verkehrsmittelwahl im Aggregat 'unter der Oberfläche' viel verändert, ausgelöst durch Veränderungen im Lebenslauf, individuelle und haushaltsbezogene soziodemografische Merkmale, und den räumlichen Kontext. Die Veränderungen, die durch Schlüsselereignisse im Lebenslauf ausgelöst werden, stützen den Ansatz der Mobilitätsbiografien. Allerdings legen verschiedene signifikante Effekte von Zustandsvariablen nahe, dass die Verkehrsmittelwahl sich auch ohne solche Schlüsselereignisse verändern kann. Das Arbeitspapier dient der Vorbereitung von geschlechtsspezifischen Analysen von Veränderungen des Verkehrsverhaltens.Item Methodische Grundlagen des DFG Projekts "Wohnstandortwahl, Raum und Verkehr im Kontext von Lebensstil und Lebenslage"(2008-01) Scheiner, JoachimDas durch die DFG geförderte Forschungsprojekt "Wohnstandortwahl, Raum und Verkehr im Kontext von Lebensstil und Lebenslage" ist der empirischen Analyse der komplexen Zusammenhänge zwischen Lebenslage, Lebensstil, Wohnstandortpräferenzen, Wohnstandortwahl und Verkehrsnachfrage gewidmet. Die Analysen basieren insbesondere auf linearen Strukturgleichungsmodellen. Das Arbeitspapier präsentiert und diskutiert methodische Grundlagen der Datenerhebung, Datenaufbereitung und Datenanalyse.Item Individualisierung des Verkehrsverhaltens?(2006-04) Scheiner, JoachimIn der Mobilitätsforschung gibt es eine wichtige, aber unbelegte These über einen historischen Verlauf. Diese behauptet, dass infolge von Individualisierung und Pluralisierung der Lebensstile die Determinationskraft struktureller Einflussgrößen, insbesondere Lebenslagen, für das Verkehrsverhalten im Zeitverlauf abnimmt. Auf der Grundlage von Längsschnittanalysen für den Zeitraum 1976 bis 2002 wird die Stichhaltigkeit dieser These anhand mehrerer Bausteine überprüft: die tages- und wochenzeitliche Verteilung von Wegen, die Verteilung von Aktivitätsmustern, und die Entwicklung der Güte von multivariaten Modellen des Verkehrsverhaltens sowie der Bestimmungsgrößen des Verkehrsverhaltens. Die Ergebnisse zeigen, dass die Determinationskraft der Modelle in der Tat rückläufig ist, auch wenn die Modelle nicht frei von methodischen Problemen der Vergleichbarkeit der vier Erhebungswellen sind. Insbesondere Lebenslagen und Pkw-Verfügbarkeit bestimmen das Verkehrsverhalten immer weniger, während die Relevanz räumlicher Rahmenbedingungen speziell für die Verkehrsmittelnutzung im Untersuchungszeitraum zugenommen hat. Auch die tageszeitliche Verteilung von Wegen hat sich spürbar nivelliert, was ebenfalls für Individualisierungstendenzen spricht. Die Entwicklung der wochenzeitlichen Verteilung von Wegen sowie der Verteilung von Aktivitätsmustern sind zu stark von methodischen Effekten überlagert, um inhaltlich interpretierbar zu sein.Item Wohnen und Verkehr(2005-04) Scheiner, JoachimAnhand von Daten der Haushaltsbefragung im Projekt StadtLeben werden Zusammenhänge zwischen Wohnmobilität, Standortwahl und Verkehrsverhalten untersucht. Dabei wird erstens danach gefragt, wie sich nach Umzügen bestimmter räumlicher Verflechtungstypen Verkehrsmittelverfügbarkeit und Verkehrsmittelnutzung ändern, wie sich die Aktionsräume und zurückgelegten Distanzen im Vergleich zu nicht umgezogenen Personen darstellen, ob hohe Wohnmobilität mit hoher Alltagsmobilität korrespondiert, und ob hohe Standortzufriedenheit oder eine hohe Wohnqualität zu räumlicher Bindung und Verkehrssparsamkeit führt. Des Weiteren wird – gewissermaßen in umgekehrter Perspektive – nach den Auswirkungen von Erreichbarkeit und Mobilität auf die Wohnmobilität gefragt. Die Ergebnisse belegen die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Wohnen und Verkehr.Item Lebensstile, Standortbewertungen und Wohnmobilität(2005-04) Scheiner, JoachimAnhand von Daten der Haushaltsbefragung im Projekt StadtLeben werden Wohnmobilität, Standortwahl und Standortbewertungen (Anforderungen und Zufriedenheit) in deskriptiven und multivariaten Analysen untersucht. Dabei wird insbesondere danach gefragt, inwieweit Zusammenhänge zur Lebenslage, zu Lebensstilen und zum räumlichen Umfeld bestehen. Auch Merkmale der Wohnsituation werden in die Analysen einbezogen. Im Ergebnis zeigt sich, dass Lebensstile bei gleichzeitiger Kontrolle soziodemographischer Strukturen Wohnmobilität und Standortbewertungen nur in geringem Maß prägen. Für realisierte Standortentscheidungen sind Lebensstile über die Lebenslage hinaus von ergänzender Bedeutung.Item Lebensstile und Lebenslage: Sind Lebensstile "eigensinnig" oder strukturell abhängig?(2005-04) Scheiner, JoachimAnhand von Daten der Haushaltsbefragung im Projekt StadtLeben wird untersucht, inwieweit Lebensstile sich an die Lebenslage anbinden lassen. Dabei werden sowohl Lebensstilgruppen als auch einzelne Lebensstildimensionen deskriptiv und mit multivariaten Verfahren untersucht. Im Ergebnis zeigt sich erwartungsgemäß, dass Lebensstile sich partiell durch Merkmale der Lebenslage erklären lassen, dass sie teilweise aber auch recht stark von der Lebenslage abgelöst sind. Alter, Bildung und Geschlecht und Haushaltstyp sind die wichtigsten Merkmale zur Erklärung von Lebensstilen. Die Ergebnisse stimmen gut mit der vorliegenden Lebensstilforschung überein.Item Methodische Anmerkungen zu den Analysen der Haushaltsbefragung im Projekt StadtLeben(2005-03) Scheiner, JoachimDas Papier beschreibt einzelne Bausteine der empirischen Methoden des Projekts StadtLeben, das in einem komplexen Forschungsansatz Zusammenhänge zwischen Lebenslage, Lebensstilen, Raum-Zeit-Strukturen, Wohnmobilität und Alltagsmobilität untersucht. Dargestellt wird die Systematik von Regressionsmodellen, die räumliche Klassifikation von Wanderungen sowie die Bildung von Skalen der Standortanforderungen und Standortzufriedenheit. Das Papier richtet sich an Leser, die sich mit den methodischen Grundlagen der Ergebnisse von StadtLeben näher auseinandersetzen wollen.Item Bewertungsverfahren in der Verkehrsplanung(2003-05) Scheiner, JoachimIn dem Papier werden mehrere in der Verkehrsplanung verwendete Bewertungsverfahren dargestellt und kritisch geprüft. Der Schwerpunkt liegt auf der Kosten-Nutzen-Analyse und dem von Beckmann entwickelten iterativen Bewertungsverfahren, das inzwischen in modifizierter Form als "Formalisiertes Abwägungs- und Rangordnungsverfahren" von der FGSV publiziert wurde. Ergänzend werden die Nutzwertanalyse und die Kosten-Wirksamkeits-Analyse betrachtet. Als Schlussfolgerung ergibt sich, dass das Formalisierte Abwägungs- und Rangordnungsverfahren gegenüber den anderen, "konventionellen" Bewertungsverfahren erhebliche Vorzüge aufweist. Das Papier richtet sich an Leser, die mit Bewertungsverfahren noch nicht so vertraut sind.Item Akteure in der Verkehrsplanung(2003) Scheiner, JoachimDas Arbeitspapier beschreibt die Rolle dreier Akteursgruppen im System der Verkehrsplanung: Verwaltung, Ingenieurbüros und Wissenschaft. Es konzentriert sich damit auf diejenigen Gruppen, die man als Verkehrsplaner im engeren Sinne bezeichnen kann. Die Beziehungen innerhalb der und zwischen den Akteursgruppen werden kritisch dargestellt. Weitere für die Verkehrsplanung wichtige Akteure (Politik, Verkehrswirtschaft, Lobbys, betroffene Bevölkerung und Medien) werden in einer tabellarischen Übersicht ebenfalls betrachtet.Item Unerfüllte Aktivitätswünsche älterer Menschen in der Freizeit(2003-01) Scheiner, JoachimBegreift man Mobilität als Möglichkeit zur Ausübung von Aktivitäten, dann müssen andere Maße zu ihrer Beschreibung angelegt werden als die gängigen Kennziffern der realisierten Verkehrsnachfrage. In diesem Papier wird die Existenz unerfüllter Wünsche älterer Menschen nach außerhäuslichen Freizeitaktivitäten untersucht. Zugrunde liegt die Annahme, dass nicht erfüllte Aktivitätswünsche darauf hin deuten, dass die Mobilität einer Person durch Restriktionen beschränkt ist. Auf der Basis einer Stichprobe von 4.500 befragten Personen ab 60 Jahre werden zunächst die Aktivitätswünsche selbst sowie die von den Befragten selbst genannten Hinderungsgründe dargestellt. Danach wird mit Hilfe zweier multipler logistischer Regressionsmodelle nach strukturellen Determinanten für unerfüllte Wünsche gesucht. Die Modelle besitzen nur wenig Erklärungskraft. Unerfüllte Wünsche besitzen am ehesten jüngere, noch erwerbstätige und bereits überdurchschnittlich aktive Seniorinnen, die unter gesundheitlichen Problemen leiden. Überraschenderweise besitzen weder der räumliche Kontext noch die (fehlende) Pkw-Verfügbarkeit einen signifikanten Einfluss, wie es nach der gerontologischen Mobilitätsforschung zu erwarten gewesen wäre. Zwischen den Hinderungsgründen, die von den Befragten genannt werden, und der offensichtlich sehr beschränkten bis nicht vorhandenen Wirksamkeit vergleichbarer Gründe auf struktureller Ebene bestehen starke Abweichungen.Item Besser wohnen mit weniger Verkehr(2003) Derichs, Anka