Heft 3
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Prof. Dr. Gerhard Bosch, Duisburg-EssenProf. Dr. Katrin Hansen, Gelsenkirchen
Prof. Dr. Arne Heise, Hamburg
Prof. Dr. Thomas Herrmann, Bochum
Prof. Dr. Jürgen Howaldt, Dortmund
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Item Peter Wehling: Die Moderne als Sozialmythos. Zur Kritik sozialwissenschaftlicher Modernisierungstheorien, Frankfurt a.M./New York: Campus, 1992, ISBN 3-593-34663-X, 415 S., DM 68,--(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Brock, DitmarItem Acs, Zoltan I., und David B. Audretsch: Innovation durch kleine Unternehmen, Berlin: edition sigma, 1992, ISBN 3-89404-112-9, 205 S., DM 29,80(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Daheim, HansjürgenItem Howard Gospel: Markets, firms, and the management of labour in modern Britain, Cambridge u.a.: Cambridge University Press, 1992, ISBN 0-521-41527-6, 256 S., £ 30,-(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Stahlmann, MichaelItem Nagel, Alfred, und Erwin Single: Handwerk und Computer. Probleme und Gestaltungsmöglichkeiten im betrieblichen Innovationsprozeß, Sozialverträgliche Technikgestaltung, Bd. 29, Opladen: Westdeutscher Verlag, 1992, ISBN 3-531-12344-0, 214 S., DM 32,-(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Daheim, HansjürgenItem Psychische Faktoren im betrieblichen Alltag(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Renner, AndreasItem Günther Ortmann, Arnold Windeler, Albrecht Becker, Hans-Joachim Schulz: Computer und Macht in Organisationen. Mikropolitische Analysen, Sozialverträgliche Technikgestaltung, Bd. 15, Opladen: Westdeutscher Verlag, 1990, ISBN 3-531-12183-9, 634 S., DM 82,-(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Frerichs, JokeItem Zukunft der Gewerkschaften: Rettung der "alten" Organisation oder soziale Bewegung(en) von unten(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Mertens, HelmutItem Grundfragen und aktuelle Themen der Industriesoziologie(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Schmid, Josef; Dye, Louise; Freriks, Rainer; Hauptmann, Peter; Ostendorf, Barbara; Saurwein, Rainer G.; Seitz, BeateAusgehend von der industriesoziologischen Grundfragestellung nach den Wechselbeziehungen von Technik und Arbeit gibt der Beitrag einen Überblick über die aktuelle wissenschaftliche Diskussion. Es werden neue Forschungsergebnisse vorgestellt, die die zunehmende Diffusion neuer Technologien in der Produktion belegen. Vor diesem Hintergrund wird ein Aufriß jüngerer Arbeiten zu den Auswirkungen der neuen Techniken und zu den Problemen ihrer Einführung gegeben. Darüber hinaus werden auch solche Beiträge berücksichtigt, die politische Rahmenbedingungen betrieblichen Handelns thematisieren, da sie eine wichtige Ergänzung der industriesoziologischen Perspektive darstellen. Es wurde bewußt der Versuch unternommen, die Breite der Diskussion zu erfassen, so daß eine Beschränkung hinsichtlich der Vollständigkeit von Einzeldarstellungen und der Komplexität der Ausführungen unerläßlich war. Abschließend werden Probleme und Entwicklungstrends der Forschung zu Technik und Arbeit thematisiert.Item Für eine phantasieanstiftende Sozialwissenschaft(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Volkholz, VolkerItem "Marktwirtschaftliche Selbststeuerung" und "gemeinwirtschaftliche Selbsthilfe"(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Kruck, WernerDie Soziale Marktwirtschaft wurde in der Bundesrepublik praktisch von Ludwig Erhard eingeführt, der sich in wesentlichen Punkten auf die Lehre seines Doktorvaters Franz Oppenheimer bezieht. Von diesen Ursprüngen abweichend "sind in der Wirtschaftstheorie Paradigmata dominant geworden, die kein Verständnis für die Wirtschaftspolitik Ludwig Erhards erwarten lassen" (Wünsche). Die ökonomische Strategie der Deutschen Einheit leidet nun nach Auffassung des Verfassers vor allem unter dem Verlust der Fähigkeit, Wirtschaftspolitik unter soziologischen Aspekten zu betreiben. Der Beitrag zeigt von der praktischen Seite, daß die Motive der Akteure vielfach nicht berücksichtigt wurden und dem Scheitern der Politik ein Rückschritt der Wirtschaftswissenschaft vorangegangen ist. Abschließend werden die Potentiale gruppenwirtschaftlicher Selbsthilfe behandelt.Item Die Wahrnehmung eigener Tätigkeiten in Arbeitsgruppen als Ergebnis von Selbstverpflichtung, Gruppenkohärenz und Gruppenerfolg(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Schiffmann, RudolfDie vorliegende Arbeit untersucht konzeptuell und experimentell die Wahrnehmung eigener Tätigkeit in Arbeitsgruppen abhängig von Selbstverpflichtung (Commitment), Gruppenkohärenz und -erfolg. Auf konzeptueller Ebene wird gezeigt, daß vorliegende sozialpsychologische Theorien und Befunde einseitig sind, da sie entweder gruppen- oder identitätszentriert sind. Es wird ein Konfliktmodell vorgeschlagen, nach dem Gruppe und Identität gegeneinander gerichtete Motivationen beinhalten. Gruppenkräfte werden insbesondere durch Zusammenhalt und Erfolg der Gruppe bereitgestellt, Identitätskräfte werden vor allem durch Selbstverpflichtungen verkörpert. Ein Laborexperiment diente zur Prüfung von aus diesem Modell abgeleiteten Hypothesen. 79 Psychologiestudentinnen und -studenten leisteten als Versuchspersonen in einem Planspiel einen Beitrag zur Teamarbeit einer psychologischen Beratungsstelle. Unabhängige Variablen waren die Selbstverpflichtung an Psychologie, Kohärenz und Erfolg des Teams. Der wahrgenommene Eigenanteil am Gruppenprodukt wurde hypothesengemäß von der Wechselwirkung von Selbstverpflichtung und Kohärenz bzw. Erfolg des Teams bestimmt. Aus diesen Befunden werden Konsequenzen für die Erforschung von Arbeitsgruppen gezogen, und zwar hinsichtlich menschlicher Tätigkeit auf individueller, Gruppen- und Organisationsebene. Des weiteren haben die Resultate Implikationen für Gruppenarbeit, insbesondere für die Moderation in Qualitäts-Zirkeln.Item Zur Reform des bestehenden Normalarbeitsverhältnisses(Westdeutscher Verlag, 1993-09-15) Bauer, Frank; Schilling, GabiDas Normalarbeitsverhältnis ist seit langem Gegenstand kontroverser Diskussionen: Von Arbeitgeberseite wird es als ein Symptom institutioneller Sklerose dargestellt, das eine Mitverantwortung für die dauerhaft hohe Arbeitslosigkeit habe. Es wird ihm vorgehalten, es stabilisiere individuelle Schutzrechte, die letztlich den Beschäftigten schaden, deren Rechte doch geschützt werden sollen. Es wird sogar als ideologisch motivierter Kampfbegriff, der "von gewerkschaftlicher Seite und von am linken Rand angesiedelten Wissenschaftlern" stammt, denunziert und begrifflich auf folgenden Satz reduziert: es ist "nur insofern 'normal', wie es nach wie vor weit verbreitet ist" (Dichmann 1989, 48). Ein aus feministischer Perspektive formulierter Kritikpunkt lautet, das Normalarbeitsverhältnis sei der Ausdruck einer patriarchalischen Organisation der Erwerbsarbeit, es sei für Männer gemacht, würde deren obsolete Vorrechte schützen und so dazu beitragen, daß Frauen vom Arbeitsmarkt ferngehalten würden (Kurz-Scherf 1990, Bäcker/Stolz- Willig 1990). Das Normalarbeitsverhältnis wird im Zuge der Individualisierungsdebatte als ein zu starres Korsett betrachtet, das die Entfaltung eines individualistischen Lebensstiles behindere (Beck 1986).